Verordnung
über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturverordnung, FinfraV)

vom 25. November 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 58b Gewerbsmässigkeit

(Art. 73a Abs. 2 Fin­fraG)

1 Ein DLT-Han­dels­sys­tem übt sei­ne Tä­tig­keit ge­werbs­mäs­sig aus, wenn es:

a.
da­mit pro Ka­len­der­jahr einen Brut­to­er­trag von mehr als 50 000 Fran­ken er­zielt;
b.
pro Ka­len­der­jahr mit mehr als 20 Teil­neh­mern nach Ar­ti­kel 73c Ab­satz 1 Buch­sta­be e Fin­fraG (pri­va­te Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer) oder mit min­des­tens ei­nem Teil­neh­mer nach Ar­ti­kel 73c Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–d Fin­fraG Ge­schäfts­be­zie­hun­gen un­ter­hält; oder
c.
un­be­fris­te­te Ver­fü­gungs­macht über frem­de DLT-Ef­fek­ten hat, die zu ei­nem be­lie­bi­gen Zeit­punkt 5 Mil­lio­nen Fran­ken über­schrei­ten.

2 Wird ein Schwel­len­wert nach Ab­satz 1 über­schrit­ten, so muss das DLT-Han­dels­sys­tem dies in­ner­halb von 10 Ta­gen der FIN­MA mel­den. Es muss ihr in­ner­halb von 60 Ta­gen ein Be­wil­li­gungs­ge­such nach den Vor­schrif­ten des Fin­fraG ein­rei­chen.

3 Die FIN­MA kann, so­fern es der Schutz­zweck des Fin­fraG ge­bie­tet, der Ge­such­stel­le­rin oder dem Ge­such­stel­ler un­ter­sa­gen, bis zum Ent­scheid über das Be­wil­li­gungs­ge­such die ei­nem DLT-Han­dels­sys­tem vor­be­hal­te­nen Tä­tig­kei­ten aus­zuü­ben.

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