Verordnung
über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturverordnung, FinfraV)

vom 25. November 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 70 Liquidität

(Art. 82 Fin­fraG)

1 Das Zah­lungs­sys­tem muss über Li­qui­di­tät ge­mä­ss Ar­ti­kel 58 Ab­satz 1 ver­fü­gen, die aus­reicht, um:

a.
sei­nen Zah­lungs­ver­pflich­tun­gen auch beim Aus­fall des Teil­neh­mers, ge­gen­über dem es die gröss­te Ri­si­ko­po­si­ti­on auf­weist, un­ter ex­tre­men, aber plau­si­blen Markt­be­din­gun­gen in al­len Wäh­run­gen nach­zu­kom­men; und
b.
sei­ne Dienst­leis­tun­gen und Tä­tig­kei­ten ord­nungs­ge­mä­ss aus­füh­ren zu kön­nen.

2 Es legt sei­ne Fi­nanz­mit­tel aus­sch­liess­lich in bar oder in li­qui­den Fi­nan­z­in­stru­men­ten mit ge­rin­gem Markt- und Kre­di­tri­si­ko an.

3 Es prüft re­gel­mäs­sig die Ein­hal­tung der An­for­de­run­gen ge­mä­ss Ab­satz 1 un­ter ver­schie­de­nen Stress­s­ze­na­ri­en. Da­bei wen­det es auf die Li­qui­di­tät Si­cher­heits­ab­schlä­ge an, die auch un­ter ex­tre­men, aber plau­si­blen Markt­be­din­gun­gen an­ge­mes­sen sind. Es di­ver­si­fi­ziert sei­ne Li­qui­di­täts­ge­ber.

4 Die An­la­ge­stra­te­gie des Zah­lungs­sys­tems muss im Ein­klang mit sei­ner Ri­si­ko­ma­na­ge­ment­stra­te­gie ste­hen. Es hat Klum­pen­ri­si­ken zu ver­mei­den.

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