Verordnung
über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturverordnung, FinfraV)

vom 25. November 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 8 Unternehmensführung und -kontrolle

(Art. 8 Abs. 2 Fin­fraG)

1 Die Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur muss über ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­onss­truk­tur und Or­ga­ni­sa­ti­ons­grund­la­gen ver­fü­gen, wel­che die Auf­ga­ben, Ver­ant­wort­lich­kei­ten, Kom­pe­ten­zen und Re­chen­schafts­pflich­ten fol­gen­der Or­ga­ne fest­le­gen:

a.
Or­gan für die Ge­schäfts­füh­rung;
b.
Or­gan für die Ober­lei­tung, Auf­sicht und Kon­trol­le;
c.
in­ter­ne Re­vi­si­on.

2 Das Or­gan für die Ober­lei­tung, Auf­sicht und Kon­trol­le muss min­des­tens drei Mit­glie­der um­fas­sen. Die­se dür­fen nicht den Or­ga­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und c an­ge­hö­ren.

3 Das Or­gan für die Ober­lei­tung, Auf­sicht und Kon­trol­le re­gelt die Grund­zü­ge des Ri­si­ko­ma­na­ge­ments und be­stimmt die Ri­si­ko­be­reit­schaft der Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur. Es lässt sei­ne Leis­tun­gen re­gel­mäs­sig be­ur­tei­len.

4 Die Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur sorgt für die Fest­le­gung, Ein­füh­rung und Auf­recht­er­hal­tung ei­ner Ver­gü­tungs­po­li­tik, die ei­nem so­li­den, ef­fek­ti­ven Ri­si­ko­ma­na­ge­ment för­der­lich ist und kei­ne An­rei­ze für ei­ne Lo­cke­rung der Ri­si­ko­stan­dards schafft.

5 Sie muss über Me­cha­nis­men ver­fü­gen, die es er­lau­ben, die Be­dürf­nis­se der Teil­neh­mer in Be­zug auf die Dienst­leis­tun­gen der Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur zu er­he­ben.

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