Bundesgesetz
über die Finanzinstitute
(Finanzinstitutsgesetz, FINIG)


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Art. 32 Begriff 17

Als Fonds­lei­tung gilt, wer in ei­ge­nem Na­men und für Rech­nung der An­le­ge­rin­nen und An­le­ger selbst­stän­dig An­la­ge­fonds nach Ar­ti­kel 15 Ab­satz 1 Buch­sta­be a des Kol­lek­ti­v­an­la­gen­ge­set­zes vom 23. Ju­ni 200618 (KAG) ver­wal­tet oder die Ad­mi­nis­tra­ti­on ei­ner SI­CAV nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 2 Buch­sta­be b KAG wahr­nimmt.

17 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 5 des BG vom 17. Dez. 2021, in Kraft seit 1. März 2024 (AS 2024 53; BBl 2020 6885).

18 SR 951.31

BGE

150 II 98 (9C_312/2023) from 7. Dezember 2023
Regeste: Art. 49 BV; Art. 38 und 39 FINIG; Art. 37 KKV; Handänderungssteuer, die anlässlich des Wechsels der Leitung eines Immobilien-Anlagefonds erhoben wird; Überwälzung der Steuer auf die Anleger. Sofern der Wechsel der Fondsleitung - nach Abwägung von Nutzen und Kosten - im Interesse der Anleger liegt und die erforderlichen Genehmigungen der FINMA vorliegen, kann eine dadurch ausgelöste Handänderungssteuer nach Art. 38 Abs. 1 lit. b und c FINIG i.V.m. Art. 37 Abs. 2bis lit. a KKV dem Fondsvermögen jedenfalls dann belastet werden, wenn der Fondsvertrag dies ausdrücklich vorsieht (E. 4.5). Die Erhebung der Handänderungssteuer verunmöglicht den Wechsel der Fondsleitung nicht und verletzt weder Art. 39 FINIG noch den Grundsatz des Vorrangs des Bundesrechts (Bestätigung der Rechtsprechung; E. 4.6).

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