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Verordnung
über die Finanzinstitute
(Finanzinstitutsverordnung, FINIV)

vom 6. November 2019 (Stand am 23. Januar 2023)

Art. 17 Übertragung von Aufgaben: Verantwortlichkeit und Vorgehen

(Art. 14 Abs. 1 FI­NIG)

1 Die Fi­nan­z­in­sti­tu­te blei­ben für die Er­fül­lung der auf­sichts­recht­li­chen Pflich­ten ver­ant­wort­lich und wah­ren bei der Über­tra­gung von Auf­ga­ben die In­ter­es­sen der Kun­din­nen und Kun­den.

2 Sie ver­ein­ba­ren mit dem Drit­ten schrift­lich oder in an­de­rer Form, die den Nach­weis durch Text er­mög­licht, wel­che Auf­ga­ben über­tra­gen wer­den. In der Ver­ein­ba­rung ist ins­be­son­de­re Fol­gen­des zu re­geln:

a.
die Kom­pe­ten­zen und Ver­ant­wort­lich­kei­ten;
b.
all­fäl­li­ge Be­fug­nis­se zur Wei­ter­über­tra­gung;
c.
die Re­chen­schafts­pflicht des Drit­ten;
d.
die Kon­troll­rech­te der Fi­nan­z­in­sti­tu­te.

3 Fi­nan­z­in­sti­tu­te hal­ten in ih­ren Or­ga­ni­sa­ti­ons­grund­la­gen die über­tra­ge­nen Auf­ga­ben so­wie An­ga­ben zur Mög­lich­keit der Wei­ter­über­tra­gung fest.

4 Die Über­tra­gung ist so aus­zu­ge­stal­ten, dass das Fi­nan­z­in­sti­tut, sei­ne in­ter­ne Re­vi­si­on, die Prüf­ge­sell­schaft, die Auf­sichts­or­ga­ni­sa­ti­on und die FIN­MA die über­tra­ge­ne Auf­ga­be ein­se­hen und prü­fen kön­nen.