Verordnung
über die Finanzinstitute
(Finanzinstitutsverordnung, FINIV)

vom 6. November 2019 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 26 Risikomanagement und interne Kontrolle

(Art. 9 und 21 FI­NIG)

1 Ver­mö­gens­ver­wal­ter und Trus­tees re­geln die Grund­zü­ge des Ri­si­ko­ma­na­ge­ments und be­stim­men ih­re Ri­si­ko­to­le­ranz.

2 Die Un­ab­hän­gig­keit des Ri­si­ko­ma­na­ge­ments und der in­ter­nen Kon­trol­le von er­trags­ori­en­tier­ten Tä­tig­kei­ten ist nicht er­for­der­lich, wenn der Ver­mö­gens­ver­wal­ter oder Trus­tee:

a.
ei­ne Un­ter­neh­mens­grös­se von fünf oder we­ni­ger Voll­zeit­stel­len oder einen jähr­li­chen Brut­to­er­trag von we­ni­ger als 2 Mil­lio­nen Fran­ken auf­weist; und
b.
ein Ge­schäfts­mo­dell oh­ne er­höh­te Ri­si­ken ver­folgt.

3 Die Schwel­len­wer­te nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a müs­sen in zwei von drei ver­gan­ge­nen Ge­schäfts­jah­ren er­reicht oder in der Ge­schäfts­pla­nung vor­ge­se­hen sein.

4 Hat der Ver­mö­gens­ver­wal­ter oder der Trus­tee ein Or­gan für die Ober­lei­tung, Auf­sicht und Kon­trol­le nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 3 und ist sein jähr­li­cher Brut­to­er­trag hö­her als 10 Mil­lio­nen Fran­ken, so kann die FIN­MA, so­fern Art und Um­fang von des­sen Tä­tig­keit es er­for­dern, die Be­stim­mung ei­ner von der Ge­schäfts­füh­rung un­ab­hän­gi­gen in­ter­nen Re­vi­si­on ver­lan­gen.

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