Verordnung
über die Finanzinstitute
(Finanzinstitutsverordnung, FINIV)


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Art. 4 Familiäre Verbundenheit

(Art. 2 Abs. 2 Bst. a FI­NIG)

1 Als fa­mi­li­är ver­bun­de­ne Per­so­nen gel­ten:

a.
Ver­wand­te und Ver­schwä­ger­te in ge­ra­der Li­nie;
b.
Ver­wand­te und Ver­schwä­ger­te bis zum vier­ten Grad der Sei­ten­li­nie;
c.
Ehe­gat­ten und ein­ge­tra­ge­ne Part­ne­rin­nen und Part­ner;
d.
Mit­er­bin­nen und -er­ben und Ver­mächt­nis­neh­me­rin­nen und -neh­mer vom Erb­gang bis zum Ab­schluss der Erb­tei­lung oder der Aus­rich­tung des Ver­mächt­nis­ses;
e.
Nach­er­bin­nen und -er­ben und Nach­ver­mächt­nis­neh­me­rin­nen und -neh­mer nach Ar­ti­kel 488 des Zi­vil­ge­setz­bu­ches2 (ZGB);
f.
Per­so­nen, die mit ei­nem Ver­mö­gens­ver­wal­ter oder Trus­tee in ei­ner auf Dau­er an­ge­leg­ten Le­bens­ge­mein­schaft le­ben.

2 Fa­mi­li­äre Ver­bun­den­heit liegt wei­ter vor, so­weit Ver­mö­gens­ver­wal­ter Ver­mö­gens­wer­te oder Trus­tees Son­der­ver­mö­gen zu­guns­ten von Per­so­nen ver­wal­ten, die un­ter­ein­an­der fa­mi­li­är ver­bun­den sind, wenn die Ver­mö­gens­ver­wal­ter oder Trus­tees di­rekt oder in­di­rekt kon­trol­liert wer­den durch:

a.
Drit­te, die mit den Per­so­nen fa­mi­li­är ver­bun­den sind;
b.
einen Trust, ei­ne Stif­tung oder ein ähn­li­ches Rechts­ge­bil­de, das durch ei­ne fa­mi­li­är ver­bun­de­ne Per­son er­rich­tet wur­de.

3 Ab­satz 2 gilt auch, so­weit nebst den fa­mi­li­är ver­bun­de­nen Per­so­nen zu­gleich In­sti­tu­tio­nen mit öf­fent­li­chem oder ge­mein­nüt­zi­gem Zweck be­güns­tigt sind.

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