Bundesgesetz
über die Familienzulagen in der Landwirtschaft
(FLG)1

vom 20. Juni 1952 (Stand am 1. Juli 2021)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Randtit. in Sachüberschriften umgewandelt.


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 18 Familienzulagen für landwirtschaftliche Arbeitnehmer

1 Die Ar­beit­ge­ber in der Land­wirt­schaft ha­ben einen Bei­trag von 2 Pro­zent der im land­wirt­schaft­li­chen Be­trieb aus­ge­rich­te­ten Bar- und Na­tu­rallöh­ne zu leis­ten, so­weit die­se der Bei­trags­pflicht nach AHVG47 un­ter­lie­gen.48

2 Die Ver­wal­tungs­kos­ten­bei­trä­ge ge­mä­ss Ar­ti­kel 69 AHVG sind auch auf den Bei­trä­gen der Ar­beit­ge­ber ge­mä­ss Ab­satz 1 zu er­he­ben.

3 Auf die Nach­zah­lung ge­schul­de­ter Bei­trä­ge fin­den die Be­stim­mun­gen des AHVG mit ih­ren je­wei­li­gen Ab­wei­chun­gen zum ATSG49 An­wen­dung.50

4 Die durch die Bei­trä­ge der Ar­beit­ge­ber nicht ge­deck­ten Auf­wen­dun­gen mit Ein­schluss der Ver­wal­tungs­kos­ten, die den Aus­gleichs­kas­sen aus der Aus­rich­tung der Fa­mi­li­en­zu­la­gen ent­ste­hen, ge­hen zu zwei Drit­teln zu Las­ten des Bun­des und zu ei­nem Drit­tel zu Las­ten der Kan­to­ne. Die­se kön­nen die Ge­mein­den zur Bei­trags­­­leis­tung her­an­zie­hen.51

47SR 831.10

48Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769).

49 SR 830.1

50 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

51Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Dez. 1957, in Kraft seit 1. Jan. 1958 (AS 1958 183; BBl 1957 I 1019).

BGE

103 V 145 () from 23. September 1977
Regeste: Das nach Art. 25 KUVG bezeichnete Schiedsgericht des Kantons Luzern ist Vorinstanz im Sinne von Art. 105 Abs. 2 OG (Erw. 1). Art. 25 Abs. 4 KUVG. - Auf Forderungen, die nicht Gegenstand des Schlichtungs- oder Vermittlungsverfahrens waren, darf das Schiedsgericht nicht eintreten (Erw. 2). - Die nach kantonalem Prozessrecht zulässige Änderung des Rechtsbegehrens im schiedsgerichtlichen Verfahren ist nicht bundesrechtswidrig (Erw. 2a). Art. 23 KUVG. - Bestätigung der Rechtsprechung betreffend Rückforderungspflicht der Krankenkassen bei Überarztung und betreffend Durchschnittsmethode (Erw. 3 und 5). - Verjährung des Rückforderungsanspruchs: sinngemässe Anwendung von Art. 47 Abs. 2 AHVG im Verhältnis Krankenkasse/Arzt als zwingendes Bundesrecht (Erw. 4). - Keine Verzugszinsen auf den von einer Krankenkasse zu Unrecht zurückbehaltenen Rechnungsabzügen (Erw. 7b).

126 V 30 () from 27. März 2000
Regeste: Art. 84, 97 ff. und 128 OG; Art. 24 Abs. 1 lit. a FLG: Besondere Beiträge zur Finanzierung von Familienzulagen in der Landwirtschaft. Die kantonalen Bestimmungen über die Erhebung solcher Beiträge bilden autonomes kantonales Recht. Dementsprechend kann ein diesbezüglich letztinstanzlicher kantonaler Entscheid nicht mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde ans Eidg. Versicherungsgericht weitergezogen werden.

144 V 104 (8C_685/2017) from 23. Mai 2018
Regeste: Art. 2 Abs. 1 lit. a und b, Art. 2 Abs. 2 lit. b AVIG; Art. 1a Abs. 1 lit. a und b sowie Art. 5 Abs. 1 und 2 AHVG; Art. 1a Abs. 1 und 2, Art. 18 Abs. 1 FLG; Beitragspflicht für mitarbeitende Aktionäre an die Arbeitslosenversicherung und für Familienzulagen in der Landwirtschaft. Die beiden mitarbeitenden Aktionäre einer AG (Ehemann Verwaltungsratspräsident, Ehefrau Mitglied des Verwaltungsrates) unterliegen als nach AHVG versicherte und für Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit beitragspflichtige Arbeitnehmende auch der Beitragspflicht für die Arbeitslosenversicherung gemäss Art. 2 Abs. 1 AVIG; sie fallen nicht unter die Ausnahmebestimmung für mitarbeitende Familienmitglieder gemäss Art. 2 Abs. 2 lit. b AVIG (E. 3). Auch bezüglich Familienzulagen in der Landwirtschaft sind sie entsprechend der AHV-rechtlichen Qualifikation als Arbeitnehmende zu betrachten, weshalb eine Beitragspflicht der Arbeitgeberin gestützt auf Art. 18 Abs. 1 FLG besteht (E. 4).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden