Verordnung
über die Familienzulagen
in der Landwirtschaft
(FLV)1

vom 11. November 1952 (Stand am 23. April 2014)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 17. März 1980 (AS 1980 280). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Randtitel in Sachüberschriften umgewandelt.


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Art. 1 Unterstellte Arbeitnehmer

1 Ar­beit­neh­mer, die in land­wirt­schaft­li­chen und nicht­land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­ben des­sel­ben Ar­beit­ge­bers tä­tig sind, gel­ten nur dann als land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer, wenn sie vor­wie­gend land­wirt­schaft­li­che Ar­bei­ten ver­rich­ten.

2 Der Ehe­gat­te des Ei­gen­tü­mers, Mit­ei­gen­tü­mers oder Ge­sam­tei­gen­tü­mers ei­nes land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­bes gilt nicht als land­wirt­schaft­li­cher Ar­beit­neh­mer.5

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5Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. März 1985, in Kraft seit 1. April 1986 (AS 1985 318).

6Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BRB vom 21. Sept. 1962 (AS 1962 1067). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 3 der Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ver­ord­nung vom 31. Okt. 2007, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 145).

BGE

144 V 104 (8C_685/2017) from 23. Mai 2018
Regeste: Art. 2 Abs. 1 lit. a und b, Art. 2 Abs. 2 lit. b AVIG; Art. 1a Abs. 1 lit. a und b sowie Art. 5 Abs. 1 und 2 AHVG; Art. 1a Abs. 1 und 2, Art. 18 Abs. 1 FLG; Beitragspflicht für mitarbeitende Aktionäre an die Arbeitslosenversicherung und für Familienzulagen in der Landwirtschaft. Die beiden mitarbeitenden Aktionäre einer AG (Ehemann Verwaltungsratspräsident, Ehefrau Mitglied des Verwaltungsrates) unterliegen als nach AHVG versicherte und für Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit beitragspflichtige Arbeitnehmende auch der Beitragspflicht für die Arbeitslosenversicherung gemäss Art. 2 Abs. 1 AVIG; sie fallen nicht unter die Ausnahmebestimmung für mitarbeitende Familienmitglieder gemäss Art. 2 Abs. 2 lit. b AVIG (E. 3). Auch bezüglich Familienzulagen in der Landwirtschaft sind sie entsprechend der AHV-rechtlichen Qualifikation als Arbeitnehmende zu betrachten, weshalb eine Beitragspflicht der Arbeitgeberin gestützt auf Art. 18 Abs. 1 FLG besteht (E. 4).

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