Bundesgesetz
über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung
(Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG)

vom 18. Dezember 1998 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 15 Konservierung von Keimzellen

1 Keim­zel­len dür­fen nur mit schrift­li­cher Ein­wil­li­gung der Per­son, von der sie stam­men, und wäh­rend höchs­tens fünf Jah­ren kon­ser­viert wer­den. Auf An­trag die­ser Per­son wird die Kon­ser­vie­rungs­dau­er um ma­xi­mal fünf Jah­re ver­län­gert.33

2 Ei­ne län­ge­re Kon­ser­vie­rungs­dau­er kann ver­ein­bart wer­den mit Per­so­nen, die im Hin­blick auf die Er­zeu­gung ei­ge­ner Nach­kom­men ih­re Keim­zel­len kon­ser­vie­ren las­sen, weil ei­ne ärzt­li­che Be­hand­lung, der sie sich un­ter­zie­hen, oder ei­ne Tä­tig­keit, die sie aus­üben, zur Un­frucht­bar­keit oder zu ei­ner Schä­di­gung des Erb­gu­tes füh­ren kann.

3 Die Per­son, von der die Keim­zel­len stam­men, kann ih­re Ein­wil­li­gung in die Kon­ser­vie­rung und Ver­wen­dung je­der­zeit schrift­lich wi­der­ru­fen.

4 Bei Wi­der­ruf der Ein­wil­li­gung oder bei Ab­lauf der Kon­ser­vie­rungs­dau­er sind die Keim­zel­len so­fort zu ver­nich­ten.

33 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 12. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Sept. 2017 (AS 2017 3641; BBl 2013 5853).

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