Bundesgesetz
über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung
(Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG)

vom 18. Dezember 1998 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 9 Anwendung von Fortpflanzungsverfahren

1 Die Be­wil­li­gung nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 Buch­sta­be a wird nur Ärz­tin­nen und Ärz­ten er­teilt.21

2 Die­se müs­sen:

a.
über die nö­ti­ge Aus­bil­dung und Er­fah­rung in den Me­tho­den der me­di­zi­nisch un­ter­stütz­ten Fort­pflan­zung ver­fü­gen;
b.
Ge­währ für ei­ne sorg­fäl­ti­ge, ge­set­zes­kon­for­me Tä­tig­keit bie­ten;
c.
zu­sam­men mit den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ei­ne um­fas­sen­de me­di­zi­ni­sche, fort­pflan­zungs­bio­lo­gi­sche und so­zi­al­psy­cho­lo­gi­sche Be­ra­tung und Be­treu­ung der zu be­han­deln­den Per­so­nen ge­währ­leis­ten;
d.
über die not­wen­di­ge La­bo­raus­rüs­tung ver­fü­gen;
e.22
si­cher­stel­len, dass die Keim­zel­len, im­prä­gnier­ten Ei­zel­len und Em­bryo­nen in vi­tro nach dem Stand von Wis­sen­schaft und Pra­xis kon­ser­viert wer­den.

3 Wird im Rah­men des Fort­pflan­zungs­ver­fah­rens das Erb­gut von Keim­zel­len oder Em­bryo­nen in vi­tro un­ter­sucht, müs­sen sie zu­dem:

a.
sich über hin­rei­chen­de Kennt­nis­se im Be­reich der me­di­zi­ni­schen Ge­ne­tik aus­wei­sen; und
b.
ge­währ­leis­ten, dass das Ver­fah­ren und die Zu­sam­men­ar­beit mit den be­tei­lig­ten La­bo­ra­to­ri­en dem Stand von Wis­sen­schaft und Pra­xis ent­spre­chen.23

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 12. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Sept. 2017 (AS 2017 3641; BBl 2013 5853).

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 12. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Sept. 2017 (AS 2017 3641; BBl 2013 5853).

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 12. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Sept. 2017 (AS 2017 3641; BBl 2013 5853).

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