Fernmeldegesetz
(FMG)

vom 30. April 1997 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 24 Verfahren zur Erteilung der Konzession 80

1 Der Bun­des­rat re­gelt das Ver­fah­ren zur Er­tei­lung der Funk­kon­zes­sio­nen. Die­ses folgt den Grund­sät­zen der Ob­jek­ti­vi­tät, der Nicht­dis­kri­mi­nie­rung und der Trans­pa­renz. Die von den Ge­such­stel­le­rin­nen ge­mach­ten An­ga­ben wer­den ver­trau­lich be­han­delt.

2 Das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­recht ist nicht an­wend­bar.

3 Der Bun­des­rat kann für das ers­tin­stanz­li­che Ver­fah­ren be­tref­fend die öf­fent­li­che Aus­schrei­bung und für das Be­schwer­de­ver­fah­ren ins­be­son­de­re zur Be­ur­tei­lung der Ein­ga­ben und zur Wah­rung von Ge­schäfts­ge­heim­nis­sen von den fol­gen­den Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 196881 über das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren (VwVG) ab­wei­chen:

a.
Fest­stel­lung des Sach­ver­halts (Art. 12 VwVG);
b.
Mit­wir­kung der Par­tei­en (Art. 13 VwVG);
c.
Ak­ten­ein­sicht (Art. 26–28 VwVG);
d.
recht­li­ches Ge­hör (Art. 30 und 31 VwVG);
e.
Er­öff­nung und Be­grün­dung von Ver­fü­gun­gen (Art. 34 und 35 VwVG).

4 Zwi­schen­ver­fü­gun­gen im Ver­fah­ren be­tref­fend die öf­fent­li­che Aus­schrei­bung sind nicht selbst­stän­dig durch Be­schwer­de an­fecht­bar.

80 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 6159; BBl 2017 6559).

81 SR 172.021

BGE

125 II 293 () from 7. Mai 1999
Regeste: Art. 36 BV; Art. 1 FMG, Art. 4-6 FMG, Art. 22-24 FMG, Art. 27 FMG, Art. 56 FMG, Art. 57 und insb. Art. 61 FMG; Art. 98 lit. f OG, Art. 99 Abs. 1 insb. lit. d OG, Art. 101 OG und Art. 159 Abs. 2 OG; WTO/GATS-Abkommen, insb. «Anhang über Telekommunikation»; Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde an das Bundesgericht im Zusammenhang mit der Erteilung von zwei landesweiten Mobilfunkkonzessionen. Gegen Entscheide der Eidgenössischen Kommunikationskommission im Zusammenhang mit der Erteilung bzw. Verweigerung einer Mobilfunkkonzession für Fernmeldedienste ist die Verwaltungsgerichtsbeschwerde - auch unter Berücksichtigung des WTO/GATS-Abkommens sowie unter Beizug des Rechts der Europäischen Union als Auslegungshilfe bei der Anwendung des Landesrechts - jedenfalls dann ausgeschlossen, wenn nicht genügend Frequenzen für alle Bewerber zur Verfügung stehen (E. 1-4). Mangels eigentlichen Anspruchs lässt sich auch nicht unmittelbar aus der Europäischen Menschenrechtskonvention ein Anspruch auf Zugang zum Bundesgericht ableiten (E. 5). Die Eidgenössische Kommunikationskommission hat vor dem Bundesgericht keinen Anspruch auf Parteientschädigung (E. 6d).

132 II 485 () from 26. Oktober 2006
Regeste: Art. 1, 6 Abs. 1, Art. 9, 10, 23 Abs. 1 und 4 sowie Art. 58 Abs. 2 FMG, Art. 5, 8, 9, 26, 27, 29 und 36 BV sowie Art. 6 EMRK; Änderung, Übertragung und Entzug einer Fernmeldekonzession (Konzession für IMT-2000/UMTS-Fernmeldedienste). Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde und Anforderungen an das Verfahren (E. 1). Anspruch auf rechtliches Gehör und Akteneinsicht (E. 3). Verwirkung des Anspruchs auf Anrufung eines Organmangels vor der Kommunikationskommission durch Einlassung (E. 4). Überprüfung der tatsächlichen Feststellungen der Kommunikationskommission (E. 5). Anwendbare Rechtsregeln für die Änderung einer Fernmeldekonzession (E. 6). Anwendbare Rechtsregeln für die Übertragung einer Fernmeldekonzession (E. 7). Anwendbare Rechtsregeln für den Entzug einer Fernmeldekonzession (E. 8). Entschädigungspflicht beim Entzug einer Fernmeldekonzession (E. 9)?

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