Fernmeldegesetz
(FMG)

vom 30. April 1997 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 24d Übertragung der Konzession und Zusammenarbeit zwischen Konzessionärinnen 85

1 Kon­zes­sio­nen sind ganz oder teil­wei­se über­trag­bar.

2 Über­tra­gun­gen sind nur mit vor­gän­gi­ger Zu­stim­mung der Kon­zes­si­ons­be­hör­de zu­läs­sig. Die Zu­stim­mung darf nur ver­wei­gert wer­den, wenn:

a.
die Kon­zes­si­ons­vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 23 nicht ein­ge­hal­ten wer­den; oder
b.
die stö­rungs­freie und ef­fi­zi­en­te Fre­quenz­nut­zung nicht ge­währ­leis­tet ist.

3 Die Kon­zes­si­ons­be­hör­de kann für ein­zel­ne Fre­quenz­be­rei­che Aus­nah­men vom Zu­stim­mungs­er­for­der­nis vor­se­hen, wenn ei­ne stö­rungs­freie und ef­fi­zi­en­te Fre­quenz­nut­zung vor­aus­sicht­lich wei­ter­hin ge­währ­leis­tet ist und wenn der wirk­sa­me Wett­be­werb da­durch we­der be­sei­tigt noch er­heb­lich be­ein­träch­tigt wird. Über­tra­gun­gen, die kei­ner Zu­stim­mung be­dür­fen, müs­sen der Kon­zes­si­ons­be­hör­de vor­gän­gig ge­mel­det wer­den.

4 Wur­de die Kon­zes­si­on von der Com­Com er­teilt, so ist Ab­satz 2 sinn­ge­mä­ss auf den wirt­schaft­li­chen Über­gang der Kon­zes­si­on an­wend­bar. Ein wirt­schaft­li­cher Über­gang liegt vor, wenn ein Un­ter­neh­men nach den kar­tell­recht­li­chen Be­stim­mun­gen die Kon­trol­le über die Kon­zes­sio­nä­rin er­langt.

5 Nut­zen In­ha­be­rin­nen von Kon­zes­sio­nen, die von der Com­Com er­teilt wur­den, Be­stand­tei­le von Fun­knet­zen ge­mein­sam, so müs­sen sie dies der Com­Com vor­gän­gig mel­den. Ei­ne ge­mein­sa­me Fre­quenz­nut­zung be­darf der Zu­stim­mung nach Ab­satz 2.

85 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 2006 (AS 2007 921; BBl 2003 7951). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 6159; BBl 2017 6559).

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