Bundesgesetz über Fusion, Spaltung, Umwandlung und Vermögensübertragung

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2014)


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Art. 26 Persönliche Haftung der Gesellschafterinnen und Gesellschafter

1Ge­sell­schaf­te­rin­nen und Ge­sell­schaf­ter der über­tra­gen­den Ge­sell­schaft, die vor der Fu­si­on für de­ren Ver­bind­lich­kei­ten haf­te­ten, blei­ben da­für haft­bar, so­weit die Ver­bind­lich­kei­ten vor der Ver­öf­fent­li­chung des Fu­si­ons­be­schlus­ses be­grün­det wur­den oder de­ren Ent­ste­hungs­grund vor die­sem Zeit­punkt liegt.

2Die An­sprü­che aus per­sön­li­cher Haf­tung der Ge­sell­schaf­te­rin­nen und Ge­sell­schaf­ter für die Ver­bind­lich­kei­ten der über­tra­gen­den Ge­sell­schaft ver­jäh­ren spä­tes­tens drei Jah­re nach Ein­tritt der Rechts­wirk­sam­keit der Fu­si­on. Wird die For­de­rung erst nach der Ver­öf­fent­li­chung des Fu­si­ons­be­schlus­ses fäl­lig, so be­ginnt die Ver­jäh­rung mit der Fäl­lig­keit. Die Be­gren­zung der per­sön­li­chen Haf­tung gilt nicht für Ge­sell­schaf­te­rin­nen und Ge­sell­schaf­ter, die auch für die Ver­bind­lich­kei­ten der über­neh­men­den Ge­sell­schaft per­sön­lich haf­ten.

3Bei An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen und an­de­ren Schuld­ver­schrei­bun­gen, die öf­fent­lich aus­ge­ge­ben wur­den, be­steht die Haf­tung bis zur Rück­zah­lung, es sei denn, der Pro­spekt se­he et­was an­de­res vor. Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen über die Gläu­bi­ger­ge­mein­schaft bei An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen nach den Ar­ti­keln 1157 ff. des OR1.


1 SR 220

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