Bundesgesetz über Fusion, Spaltung, Umwandlung und Vermögensübertragung

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2014)


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Art. 96 Gläubiger- und Arbeitnehmerschutz

1Die Auf­sichts­be­hör­de hat vor Er­lass der Ver­fü­gung die Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger der an der Fu­si­on be­tei­lig­ten Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen im Schwei­ze­ri­schen Han­delsamts­blatt drei­mal dar­auf hin­zu­wei­sen, dass sie un­ter An­mel­dung ih­rer For­de­run­gen Si­cher­stel­lung ver­lan­gen kön­nen.

2Die Auf­sichts­be­hör­de kann von ei­ner Auf­for­de­rung an die Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger ab­se­hen, wenn kei­ne For­de­run­gen be­kannt oder zu er­war­ten sind, zu de­ren Be­frie­di­gung das freie Ver­mö­gen der be­tei­lig­ten Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen nicht aus­reicht.

3Im Fal­le ei­ner Auf­for­de­rung an die Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger kön­nen die­se in­ner­halb von zwei Mo­na­ten nach der Ver­öf­fent­li­chung im Schwei­ze­ri­schen Han­delsamts­blatt von der über­neh­men­den Vor­sor­ge­ein­rich­tung die Si­cher­stel­lung ih­rer For­de­run­gen ver­lan­gen. Die Ver­si­cher­ten ha­ben kei­nen An­spruch auf Si­cher­stel­lung.

4Die Pflicht zur Si­cher­stel­lung ent­fällt, wenn die Vor­sor­ge­ein­rich­tung nach­weist, dass die Er­fül­lung der an­ge­mel­de­ten For­de­rung durch die Fu­si­on nicht ge­fähr­det ist. Ar­ti­kel 25 Ab­satz 4 fin­det An­wen­dung. Im Streit­fall ent­schei­det die Auf­sichts­be­hör­de.

5Der Ar­beit­neh­mer­schutz rich­tet sich nach den Ar­ti­keln 27 und 28.

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