Bundesgesetz
über Fusion, Spaltung, Umwandlung
und Vermögensübertragung
(Fusionsgesetz, FusG)

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 104

1 Der über­neh­men­de Rechts­trä­ger oder, im Fal­le der Um­wand­lung, der Rechts­trä­ger, der sei­ne Rechts­form än­dert, muss al­le Än­de­run­gen, die sich für das Grund­buch aus der Fu­si­on, der Spal­tung oder der Um­wand­lung er­ge­ben, in­nert drei­er Mo­na­te vom Ein­tritt der Rechts­wirk­sam­keit an beim Grund­buchamt an­mel­den, so­fern nicht die kür­ze­re Frist nach Ab­satz 2 gilt.

2 Der über­neh­men­de Rechts­trä­ger muss den Über­gang des Ei­gen­tums an ei­nem Grund­stück um­ge­hend nach Ein­tritt der Rechts­wirk­sam­keit beim Grund­buchamt an­mel­den, wenn:

a.
bei ei­ner Fu­si­on von Ver­ei­nen oder von Stif­tun­gen der über­tra­gen­de Rechts­trä­ger nicht im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen ist;
b.
das Grund­stück durch Ab­spal­tung auf ihn über­ge­gan­gen ist;
c.
das Grund­stück durch Ver­mö­gens­über­tra­gung auf ihn über­ge­gan­gen ist.

3 In den Fäl­len nach Ab­satz 2 Buch­sta­ben a und b be­darf es als Aus­weis für die Ei­gen­tums­über­tra­gung für das Grund­buch ei­ner öf­fent­li­chen Ur­kun­de über die Tat­sa­che, dass das Ei­gen­tum an den Grund­stücken auf den über­neh­men­den Rechts­trä­ger über­ge­gan­gen ist.

4 Die Ur­kunds­per­son, wel­che ei­ne Fest­stel­lungs­ur­kun­de nach Ab­satz 3 oder ei­ne öf­fent­li­che Ur­kun­de nach Ar­ti­kel 70 Ab­satz 2 er­rich­tet, ist na­mens des über­neh­men­den Rechts­trä­gers zur An­mel­dung bei den Grund­buchäm­tern be­fugt.

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