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Bundesgesetz
über Fusion, Spaltung, Umwandlung
und Vermögensübertragung
(Fusionsgesetz, FusG)

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 23 Voraussetzungen

1 Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten kön­nen un­ter er­leich­ter­ten Vor­aus­set­zun­gen fu­sio­nie­ren, wenn:

a.
die über­neh­men­de Ka­pi­tal­ge­sell­schaft al­le An­tei­le der über­tra­gen­den Ka­pi­tal­ge­sell­schaft be­sitzt, die ein Stimm­recht ge­wäh­ren; oder
b.
ein Rechts­trä­ger, ei­ne na­tür­li­che Per­son oder ei­ne ge­setz­lich oder ver­trag­lich ver­bun­de­ne Per­so­nen­grup­pe, al­le An­tei­le der an der Fu­si­on be­tei­lig­ten Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten be­sitzt, die ein Stimm­recht ge­wäh­ren.

2 Be­sitzt die über­neh­men­de Ka­pi­tal­ge­sell­schaft nicht al­le, je­doch min­des­tens 90 Pro­­zent der An­tei­le der über­tra­gen­den Ka­pi­tal­ge­sell­schaft, die ein Stimm­recht ge­wäh­ren, so kann die Fu­si­on un­ter er­leich­ter­ten Vor­aus­set­zun­gen er­fol­gen, wenn den In­ha­be­rin­nen und In­ha­bern von Min­der­heits­an­tei­len:

a.
ne­ben An­teils­rech­ten an der über­neh­men­den Ka­pi­tal­ge­sell­schaft ei­ne Ab­fin­dung nach Ar­ti­kel 8 an­ge­bo­ten wird, die dem wirk­li­chen Wert der An­tei­le ent­spricht; und
b.
aus der Fu­si­on we­der ei­ne Nach­schuss­pflicht, ei­ne an­de­re per­sön­li­che Leis­tungs­pflicht noch ei­ne per­sön­li­che Haf­tung er­wächst.