Bundesgesetz
über Fusion, Spaltung, Umwandlung
und Vermögensübertragung
(Fusionsgesetz, FusG)

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 7 Wahrung der Anteils- und Mitgliedschaftsrechte

1 Ge­sell­schaf­te­rin­nen und Ge­sell­schaf­ter der über­tra­gen­den Ge­sell­schaft ha­ben An­spruch auf An­teils- oder Mit­glied­schafts­rech­te an der über­neh­men­den Ge­sell­schaft, die un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Ver­mö­gens der be­tei­lig­ten Ge­sell­schaf­ten, der Ver­tei­lung der Stimm­rech­te so­wie al­ler an­de­ren re­le­van­ten Um­stän­de ih­ren bis­he­ri­gen An­teils- oder Mit­glied­schafts­rech­ten ent­spre­chen.

2 Bei der Fest­le­gung des Um­tausch­ver­hält­nis­ses für An­tei­le kann ei­ne Aus­gleichs­zah­lung vor­ge­se­hen wer­den, die den zehn­ten Teil des wirk­li­chen Werts der ge­währ­ten An­tei­le nicht über­stei­gen darf.

3 Ge­sell­schaf­te­rin­nen und Ge­sell­schaf­ter oh­ne An­teil­schei­ne ha­ben bei der Über­nah­me ih­rer Ge­sell­schaft durch ei­ne Ka­pi­tal­ge­sell­schaft An­spruch auf min­des­tens einen An­teil.

4 Für An­tei­le oh­ne Stimm­recht an der über­tra­gen­den Ge­sell­schaft muss die über­neh­men­de Ge­sell­schaft gleich­wer­ti­ge An­tei­le oder An­tei­le mit Stimm­recht ge­wäh­ren.

5 Für Son­der­rech­te an der über­tra­gen­den Ge­sell­schaft, die mit An­teils- oder Mit­glied­schafts­rech­ten ver­bun­den sind, muss die über­neh­men­de Ge­sell­schaft gleich­wer­ti­ge Rech­te oder ei­ne an­ge­mes­se­ne Ab­gel­tung ge­wäh­ren.

6 Die über­neh­men­de Ge­sell­schaft muss den In­ha­be­rin­nen und In­ha­bern von Ge­nuss­schei­nen der über­tra­gen­den Ge­sell­schaft gleich­wer­ti­ge Rech­te ge­wäh­ren oder ih­re Ge­nuss­schei­ne zum wirk­li­chen Wert im Zeit­punkt des Ab­schlus­ses des Fu­si­ons­ver­trags zu­rück­kau­fen.

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