Bundesgesetz
über Fusion, Spaltung, Umwandlung
und Vermögensübertragung
(Fusionsgesetz, FusG)

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 75 Solidarische Haftung

1 Die bis­he­ri­gen Schuld­ner haf­ten für die vor der Ver­mö­gens­über­tra­gung be­grün­de­ten Schul­den wäh­rend drei­er Jah­re so­li­da­risch mit dem neu­en Schuld­ner.

2 Die An­sprü­che ge­gen den über­tra­gen­den Rechts­trä­ger ver­jäh­ren spä­tes­tens drei Jah­re nach der Ver­öf­fent­li­chung der Ver­mö­gens­über­tra­gung. Wird die For­de­rung erst nach der Ver­öf­fent­li­chung fäl­lig, so be­ginnt die Ver­jäh­rung mit der Fäl­lig­keit.

3 Die an der Ver­mö­gens­über­tra­gung be­tei­lig­ten Rechts­trä­ger müs­sen die For­de­run­gen si­cher­stel­len, wenn:

a.
die so­li­da­ri­sche Haf­tung vor Ab­lauf der Frist von drei Jah­ren ent­fällt; oder
b.
die Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger glaub­haft ma­chen, dass die so­li­da­ri­sche Haf­tung kei­nen aus­rei­chen­den Schutz bie­tet.

4 An­statt ei­ne Si­cher­heit zu leis­ten, kön­nen an der Ver­mö­gens­über­tra­gung be­tei­lig­te Rechts­trä­ger die For­de­rung er­fül­len, so­fern die an­de­ren Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger nicht ge­schä­digt wer­den.

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