Bundesgesetz
über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters‑,
Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge
(Freizügigkeitsgesetz, FZG)

vom 17. Dezember 1993 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 4 Erhaltung des Vorsorgeschutzes in anderer Form

1 Ver­si­cher­te, die nicht in ei­ne neue Vor­sor­ge­ein­rich­tung ein­tre­ten, ha­ben ih­rer Vor­sor­ge­ein­rich­tung mit­zu­tei­len, in wel­cher zu­läs­si­gen Form sie den Vor­sor­ge­schutz er­hal­ten wol­len.

2 Bleibt die­se Mit­tei­lung aus, so hat die Vor­sor­ge­ein­rich­tung frü­he­s­tens sechs Mo­na­te, spä­tes­tens aber zwei Jah­re nach dem Frei­zü­gig­keits­fall die Aus­tritts­leis­tung samt Zins der Auf­fan­gein­rich­tung (Art. 60 BVG9) zu über­wei­sen.10

2bis Tre­ten die Ver­si­cher­ten in ei­ne neue Vor­sor­ge­ein­rich­tung ein, so müs­sen die Frei­zü­gig­keitsein­rich­tun­gen das Vor­sor­ge­ka­pi­tal für die Er­hal­tung des Vor­sor­ge­schut­zes der neu­en Vor­sor­ge­ein­rich­tung über­wei­sen. Die Ver­si­cher­ten mel­den:

a.
der Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung den Ein­tritt in die neue Vor­sor­ge­ein­rich­tung;
b.
der neu­en Vor­sor­ge­ein­rich­tung die bis­he­ri­ge Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung so­wie die Form des Vor­sor­ge­schut­zes.11

3 Bei der Aus­übung der Auf­ga­be ge­mä­ss Ab­satz 2 wird die Auf­fan­gein­rich­tung als Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung für die Füh­rung von Frei­zü­gig­keits­kon­ten tä­tig.

9 SR 831.40

10 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 20002637).

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 11 des BG vom 19. März 1999 über das Sta­bi­li­sie­rungs­pro­gramm 1998, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 1999 2374; BBl 1999 4).

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