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Bundesgesetz
über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters‑,
Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge
(Freizügigkeitsgesetz, FZG)

vom 17. Dezember 1993 (Stand am 1. Januar 2024)

Art. 22f Entschädigung 62

1 Wird ei­nem Ehe­gat­ten ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung nach Ar­ti­kel 124e Ab­satz 1 ZGB63 zu­ge­spro­chen, so kann das Ge­richt im Schei­dungs­ur­teil be­stim­men, dass ein Teil der Aus­tritts­leis­tung auf An­rech­nung an die Ent­schä­di­gung über­tra­gen wird.

2 Es teilt der Vor­sor­ge­ein­rich­tung den zu über­tra­gen­den Be­trag mit den nö­ti­gen An­ga­ben über die Er­hal­tung des Vor­sor­ge­schut­zes von Am­tes we­gen mit; für die Über­tra­gung sind die Ar­ti­kel 3–5 sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.

3 Wird ein Ehe­gat­te zur Zah­lung ei­ner Ka­pi­tal­ab­fin­dung nach Ar­ti­kel 124d oder 124e Ab­satz 1 ZGB ver­pflich­tet, so kann das Ge­richt im Schei­dungs­ur­teil be­stim­men, dass die­ser Be­trag in die Vor­sor­ge­ein­rich­tung des be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten oder, wenn dies nicht mög­lich ist, in ei­ne Ein­rich­tung zur Er­hal­tung des Vor­sor­ge­schut­zes ein­ge­zahlt wird. Ab­satz 2 gilt sinn­ge­mä­ss.

62 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 5 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Vor­sor­ge­aus­gleich bei Schei­dung), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

63 SR 210