Verordnung
über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters-,
Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge
(Freizügigkeitsverordnung, FZV)


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Art. 19g Berechnung der Austrittsleistung bei Erreichen des Rentenalters während des Scheidungsverfahrens

(Art. 22a Abs. 4 FZG)

1 Tritt beim ver­pflich­te­ten Ehe­gat­ten wäh­rend des Schei­dungs­ver­fah­rens der Vor­sor­ge­fall Al­ter ein, so kann die Vor­sor­ge­ein­rich­tung den nach Ar­ti­kel 123 ZGB zu über­tra­gen­den Teil der Aus­tritts­leis­tung und die Al­ters­ren­te kür­zen. Die Kür­zung ent­spricht höchs­tens der Sum­me, um die die Ren­ten­zah­lun­gen bis zur Rechts­kraft des Schei­dungs­ur­teils tiefer aus­ge­fal­len wä­ren, wenn ih­rer Be­rech­nung ein um den über­tra­ge­nen Teil der Aus­tritts­leis­tung ver­min­der­tes Gut­ha­ben zu­grun­de ge­legt wor­den wä­re. Die Kür­zung wird je hälf­tig auf die bei­den Ehe­gat­ten ver­teilt.

2 Be­zieht der ver­pflich­te­te Ehe­gat­te ei­ne In­va­li­den­ren­te und er­reicht er wäh­rend des Schei­dungs­ver­fah­rens das re­gle­men­ta­ri­sche Re­fe­ren­zal­ter, so kann die Vor­sor­ge­ein­rich­tung die Aus­tritts­leis­tung nach Ar­ti­kel 124 Ab­satz 1 ZGB und die Ren­te kür­zen. Die Kür­zung ent­spricht höchs­tens der Sum­me, um die die Ren­ten­zah­lun­gen zwi­schen dem Er­rei­chen des re­gle­men­ta­ri­schen Re­fe­ren­zal­ters und der Rechts­kraft des Schei­dungs­ur­teils tiefer aus­ge­fal­len wä­ren, wenn ih­rer Be­rech­nung ein um den über­tra­ge­nen Teil der Aus­tritts­leis­tung ver­min­der­tes Gut­ha­ben zu­grun­de ge­legt wor­den wä­re. Die Kür­zung wird je hälf­tig auf die bei­den Ehe­gat­ten ver­teilt.66

66 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 der V vom 30. Aug. 2023, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 506).

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