Grundbuchverordnung
(GBV)

vom 23. September 2011 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 78 Vormerkung persönlicher Rechte

1 Der Rechts­grund­aus­weis zur Vor­mer­kung ver­trag­lich ver­ein­bar­ter per­sön­li­cher Rech­te be­darf der öf­fent­li­chen Be­ur­kun­dung bei:

a.
Kaufs- und Rück­kaufs­rech­ten;
b.
Vor­kaufs­rech­ten mit zum Vor­aus be­stimm­tem Preis (Art. 216 Abs. 2 OR69, Art. 712c Abs. 1 ZGB);
c.
Rück­falls­rech­ten bei Schen­kun­gen (Art. 247 OR);
d.
Auf­he­bung des Tei­lungs­an­spruchs (Art. 650 Abs. 2 ZGB);
e.
Auf­he­bung oder Ab­än­de­rung des Zu­wei­sungs­an­spruchs im bäu­er­li­chen Bo­den­recht (Art. 39 BGBB70);
f.
Auf­he­bung oder Ab­än­de­rung ge­setz­li­cher Vor­kaufs­rech­te an Grund­stücken (Art. 681b ZGB);
g.
Nach­rückungs­rech­ten von Grund­pfand­gläu­bi­gern und -gläu­bi­ge­rin­nen (Art. 814 Abs. 3 ZGB);
h.
Vor­mer­kun­gen im Zu­sam­men­hang mit Dienst­bar­kei­ten (Art. 740a, 779a Abs. 2 ZGB).

2 Zur Vor­mer­kung von sta­tu­ta­ri­schen Be­stim­mun­gen ei­ner Ge­nos­sen­schaft, wo­nach die Mit­glied­schaft bei Ver­äus­se­rung des Grund­stücks auf den Er­wer­ber oder die Er­wer­be­rin über­geht (Art. 850 Abs. 3 OR), ge­nügt ei­ne be­glau­big­te Ko­pie der Sta­tu­ten.

3 In al­len an­de­ren Fäl­len von Vor­mer­kun­gen per­sön­li­cher Rech­te ge­nügt ein Rechts­grund­aus­weis in schrift­li­cher Form.

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