Grundbuchverordnung
(GBV)


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Art. 129 Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen

1 Die von ei­nem Trä­ger ei­ner öf­fent­li­chen Auf­ga­be ge­stützt auf die kan­to­na­le Ge­setz­ge­bung durch Ver­wal­tungs­ver­fü­gung oder durch einen ver­wal­tungs­recht­li­chen Ver­trag für ein ein­zel­nes Grund­stück an­ge­ord­ne­te öf­fent­lich-recht­li­che Ei­gen­tums­be­schrän­kung mit län­ger dau­ern­der Wir­kung wird im Grund­buch an­ge­merkt, wenn sie die fol­gen­den Rechts­ge­bie­te be­trifft:

a.
Na­tur-, Hei­mat- und Um­welt­schutz, mit Aus­nah­me der Alt­las­ten und der be­las­te­ten Stand­orte;
b.
Was­ser­recht und Was­ser­bau;
c.
Stras­sen­bau und Stras­sen­po­li­zei;
d.
För­de­rung des Woh­nungs­baus;
e.
För­de­rung der Land- und Forst­wirt­schaft;
f.
amt­li­che Ver­mes­sung;
g.
Bau­ge­setz­ge­bung;
h.
Ent­eig­nungs­recht.

2 Bei öf­fent­lich-recht­li­chen Ei­gen­tums­be­schrän­kun­gen, die im Grund­buch an­ge­merkt wer­den sol­len und gleich­zei­tig Ge­gen­stand des Ka­tas­ters der öf­fent­lich-recht­li­chen Ei­gen­tums­be­schrän­kun­gen sind, be­steht die An­mer­kung im Grund­buch in ei­nem Hin­weis auf den Ka­tas­ter.

3 Die Kan­to­ne kön­nen An­mer­kun­gen aus wei­te­ren Rechts­ge­bie­ten vor­se­hen.

4 Die Kan­to­ne er­stel­len ei­ne Lis­te der ein­zel­nen An­mer­kungs­tat­be­stän­de der kan­to­na­len Ge­setz­ge­bung und stel­len die­se dem EG­BA zu.

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