Grundbuchverordnung
(GBV)


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Art. 138 Löschung einer Anmerkung von Amtes wegen

1 Das Grund­buchamt kann die nach Ar­ti­kel 962 Ab­satz 2 ZGB vor­ge­se­he­ne Lö­schung von Am­tes we­gen an­läss­lich ei­ner neu­en Ein­tra­gung auf dem be­tref­fen­den Haupt­buch­blatt oder an­läss­lich ei­ner all­ge­mei­nen Über­prü­fung der Ein­trä­ge vor­neh­men.

2 Ge­langt das Grund­buchamt auf An­trag ei­ner be­rech­tig­ten Per­son oder von Am­tes we­gen vor­läu­fig zur Über­zeu­gung, dass ei­ne von Ar­ti­kel 962 Ab­satz 2 ZGB er­fass­te An­mer­kung des öf­fent­li­chen Rechts ih­re recht­li­che Be­deu­tung ver­lo­ren hat, so for­dert es die zu­stän­di­ge Be­hör­de schrift­lich auf, sich zur Lö­schung zu äus­sern.

3 Ord­net die Be­hör­de die Lö­schung an und ist ihr Ent­scheid voll­streck­bar, so löscht das Grund­buchamt die An­mer­kung und be­nach­rich­tigt die Be­trof­fe­nen.

4 Kommt die Be­hör­de der Auf­for­de­rung auch nach ei­ner Mah­nung nicht nach, so nimmt das Grund­buchamt die Lö­schung vor, so­fern sie ihm als ge­recht­fer­tigt er­scheint. Es be­nach­rich­tigt die Be­trof­fe­nen.

5 Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann die Wie­der­ein­tra­gung ver­lan­gen.

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