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Grundbuchverordnung
(GBV)

Art. 66 Erwerb und Umwandlung nach dem Fusionsgesetz

1 Wird das Ei­gen­tum auf­grund von Tat­be­stän­den nach dem Fu­si­ons­ge­setz er­wor­ben, so wird der Rechts­grund­aus­weis für den Ei­gen­tums­über­gang mit den fol­gen­den Be­le­gen er­bracht:

a.
bei ei­ner Fu­si­on, wenn der über­neh­men­de Rechts­trä­ger im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen ist: durch einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des über­neh­men­den Rechts­trä­gers;
b.
bei ei­ner Fu­si­on von Ver­ei­nen oder Stif­tun­gen, wenn der über­tra­gen­de oder der über­neh­men­de Rechts­trä­ger nicht im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen ist: durch ei­ne öf­fent­li­che Ur­kun­de über die Tat­sa­che, dass das Ei­gen­tum an den Grund­stücken auf den über­neh­men­den Rechts­trä­ger über­ge­gan­gen ist, und einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des ein­ge­tra­ge­nen Rechts­trä­gers;
c.
bei ei­ner Auf­spal­tung: durch einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des die Grund­stücke über­neh­men­den Rechts­trä­gers und einen be­glau­big­ten Aus­zug aus dem im Spal­tungs­ver­trag oder Spal­tungs­plan ent­hal­te­nen In­ven­tar über die Zu­ord­nung der Grund­stücke;
d.
bei ei­ner Ab­spal­tung: durch einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des die Grund­stücke über­neh­men­den Rechts­trä­gers und ei­ne öf­fent­li­che Ur­kun­de über die Tat­sa­che, dass das Ei­gen­tum an den Grund­stücken auf den über­neh­men­den Rechts­trä­ger über­tra­gen wur­de;
e.
bei ei­ner Ver­mö­gens­über­tra­gung: durch einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des die Grund­stücke über­tra­gen­den Rechts­trä­gers und einen be­glau­big­ten Aus­zug aus dem öf­fent­lich be­ur­kun­de­ten Teil des Über­tra­gungs­ver­trags über die über­tra­ge­nen Grund­stücke.

2 Bei ei­ner Um­wand­lung wird der Rechts­grund­aus­weis durch einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des um­ge­wan­del­ten Rechts­trä­gers er­bracht.

3 Bei ei­ner Fu­si­on von In­sti­tu­ten des öf­fent­li­chen Rechts mit Rechts­trä­gern des Pri­vat­rechts, der Um­wand­lung sol­cher In­sti­tu­te in Rechts­trä­ger des Pri­vat­rechts oder der Ver­mö­gens­über­tra­gung un­ter Be­tei­li­gung ei­nes In­sti­tuts des öf­fent­li­chen Rechts wird der Rechts­grund­aus­weis er­bracht durch einen be­glau­big­ten Han­dels­re­gis­ter­aus­zug des über­neh­men­den oder um­ge­wan­del­ten Rechts­trä­gers und einen be­glau­big­ten Aus­zug aus dem In­ven­tar, der die Grund­stücke ent­hält.