Geschäftsreglement des Nationalrates
(GRN)


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Art. 28 Behandlung im Rat, allgemeine Bestimmungen 19

1 In je­der or­dent­li­chen Ses­si­on wer­den wäh­rend min­des­tens acht Stun­den par­la­men­ta­ri­sche In­itia­ti­ven vor­ge­prüft und Vor­stös­se (oh­ne dring­lich er­klär­te In­ter­pel­la­tio­nen) be­han­delt. Kann die Be­ra­tungs­zeit von acht Stun­den aus­nahms­wei­se nicht er­reicht wer­den, so wird sie in der nächs­ten Ses­si­on ent­spre­chend ver­län­gert.20

2 Vor­stös­se von ein­zel­nen Rats­mit­glie­dern und Frak­tio­nen, die den glei­chen oder einen ähn­li­chen Ge­gen­stand be­tref­fen, wer­den in der Rei­hen­fol­ge ih­rer Ein­rei­chung be­han­delt. Vor­stös­se, die der Bun­des­rat zur An­nah­me be­an­tragt und die aus der Mit­te des Ra­tes be­kämpft wer­den, wer­den vor den Vor­stös­sen be­han­delt, die der Bun­des­rat zur Ab­leh­nung be­an­tragt.21

3 Ei­ne par­la­men­ta­ri­sche In­itia­ti­ve, die in der Kom­mis­si­on von we­ni­ger als ei­nem Fünf­tel der Mit­glie­der un­ter­stützt wor­den ist, wird im Rat im schrift­li­chen Ver­fah­ren be­han­delt (Art. 49).

4 Ei­ne In­ter­pel­lan­tin oder ein In­ter­pel­lant kann er­klä­ren, ob sie oder er von der Ant­wort des Bun­des­ra­tes be­frie­digt ist, auch wenn der Rat die Dis­kus­si­on über die In­ter­pel­la­ti­on ab­lehnt.

19 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des N vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 2. März 2009 (AS 2009 733; BBl 2008 1869, 3177).

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des N vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 2. März 2009 (AS 2009 733; BBl 2008 1869, 3177).

21 Zwei­ter Satz ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des N vom 12. Dez. 2014 (Prio­ri­täre Be­hand­lung von be­kämpf­ten Vor­stös­sen), in Kraft seit 2. März 2015 (AS 2015 649; BBl 2014 9413). Sie­he auch die UeB die­ser Änd. am Schluss des Tex­tes.

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