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Bundesgesetz
über den Schutz der Gewässer
(Gewässerschutzgesetz, GSchG)

vom 24. Januar 1991 (Stand am 1. Februar 2023)

Art. 43a Geschiebehaushalt 37

1 Der Ge­schie­be­haus­halt im Ge­wäs­ser darf durch An­la­gen nicht so ver­än­dert wer­den, dass die ein­hei­mi­schen Tie­re und Pflan­zen, de­ren Le­bens­räu­me, der Grund­was­ser­haus­halt und der Hoch­was­ser­schutz we­sent­lich be­ein­träch­tigt wer­den. Die In­ha­ber der An­la­gen tref­fen da­zu ge­eig­ne­te Mass­nah­men.

2 Die Mass­nah­men rich­ten sich nach:

a.
dem Grad der Be­ein­träch­ti­gun­gen des Ge­wäs­sers;
b.
dem öko­lo­gi­schen Po­ten­zi­al des Ge­wäs­sers;
c.
der Ver­hält­nis­mäs­sig­keit des Auf­wan­des;
d.
den In­ter­es­sen des Hoch­was­ser­schut­zes;
e.
den ener­gie­po­li­ti­schen Zie­len zur För­de­rung er­neu­er­ba­rer Ener­gi­en.

3 Im Ein­zugs­ge­biet des be­trof­fe­nen Ge­wäs­sers sind die Mass­nah­men nach An­hö­rung der In­ha­ber der be­trof­fe­nen An­la­gen auf­ein­an­der ab­zu­stim­men.

37 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 11. Dez. 2009 (Re­na­tu­rie­rung), in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104285; BBl 2008 80438079).