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Bundesgesetz
über den Schutz der Gewässer
(Gewässerschutzgesetz, GSchG)

vom 24. Januar 1991 (Stand am 1. Februar 2023)

Art. 60b Abwasserabgabe des Bundes 49

1 Der Bund er­hebt bei den In­ha­bern von zen­tra­len Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­gen ei­ne Ab­ga­be für die Fi­nan­zie­rung der Ab­gel­tung von Mass­nah­men zur Eli­mi­na­ti­on von or­ga­ni­schen Spu­ren­stof­fen nach Ar­ti­kel 61a, ein­sch­liess­lich der Voll­zugs­kos­ten des Bun­des.

2 In­ha­ber von zen­tra­len Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­gen, die Mass­nah­men nach Ar­ti­kel 61a ge­trof­fen und die ent­spre­chen­de Schluss­ab­rech­nung über die ge­tä­tig­ten In­ves­ti­tio­nen bis am 30. Sep­tem­ber ei­nes Ka­len­der­jah­res ein­ge­reicht ha­ben, sind ab dem nach­fol­gen­den Ka­len­der­jahr von der Ab­ga­be­pflicht be­freit.

3 Die Hö­he der Ab­ga­be rich­tet sich nach der An­zahl der an die Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge an­ge­schlos­se­nen Ein­woh­ner. Der Ab­ga­be­satz be­trägt jähr­lich höchs­tens 9 Fran­ken pro Ein­woh­ner.

4 Der Bun­des­rat legt den Ab­ga­be­satz auf­grund der zu er­war­ten­den Kos­ten fest und re­gelt das Ver­fah­ren für die Er­he­bung der Ab­ga­be. Die Ab­ga­be ent­fällt spä­tes­tens am 31. De­zem­ber 2040.

5 Die In­ha­ber der An­la­gen über­bin­den die Ab­ga­be auf die Ver­ur­sa­cher.

49 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 21. März 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2014 3327; BBl 2013 5549).