Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

vom 28. Oktober 1998 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 25 Ausnahmen von den Anforderungen an die Nutzfläche

1 Be­trie­be mit Ge­flü­gel oder Pfer­de­hal­tung so­wie Be­trie­be, die Auf­ga­ben im öf­fent­li­chen In­ter­es­se er­fül­len, müs­sen nicht über ei­ne ei­ge­ne oder ge­pach­te­te Nutz­flä­che ver­fü­gen, auf der min­des­tens die Hälf­te des im Be­trieb an­fal­len­den Hof­dün­gers ver­wer­tet wer­den kann, wenn die Ver­wer­tung des Hof­dün­gers durch ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on oder einen an­de­ren Be­trieb si­cher­ge­stellt ist.20

2 ...21

3 Be­trie­be, die Auf­ga­ben im öf­fent­li­chen In­ter­es­se er­fül­len (Art. 14 Abs. 7 Bst. b GSchG), sind:

a.
Be­trie­be, die Ver­suchs-, For­schungs- oder Ent­wick­lungs­zwe­cken die­nen (For­schungs­an­stal­ten, Be­trie­be von Hoch­schu­l­in­sti­tu­ten, Leis­tungs­prü­fungs­an­stal­ten, Be­sa­mungs­sta­tio­nen usw.);
b.22
Be­trie­be mit Schwei­ne­hal­tung, die min­des­tens 25 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs der Schwei­ne mit Ne­ben­pro­duk­ten aus der Milch­ver­ar­bei­tung de­cken;
c.23
Be­trie­be mit Schwei­ne­hal­tung, die min­des­tens 40 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs der Schwei­ne mit Nah­rungs­mit­tel­ne­ben­pro­duk­ten de­cken, die nicht aus der Milch­ver­ar­bei­tung stam­men;
d.24
Be­trie­be mit Schwei­ne­hal­tung, die min­des­tens 40 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs der Schwei­ne so­wohl mit Ne­ben­pro­duk­ten aus der Milch­ver­ar­bei­tung als auch mit sol­chen, die nicht aus der Milch­ver­ar­bei­tung stam­men, de­cken.

4 Bei Be­trie­ben mit ge­misch­ter Nutz­tier­hal­tung gilt die Aus­nah­me nach Ab­satz 1 nur für den­je­ni­gen Teil der Nutz­tier­hal­tung, wel­cher die Vor­aus­set­zung für die Ge­wäh­rung ei­ner Aus­nah­me er­füllt.25

5 Die kan­to­na­le Be­hör­de ge­währt Aus­nah­men nach Ab­satz 1 je­weils für ei­ne Dau­er von höchs­tens fünf Jah­ren.26

20 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

21 Auf­ge­ho­ben durch An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II der V vom 27. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5881). Sie­he auch die UeB der Änd. am Schluss die­ses Tex­tes.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. III der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2407).

24 Ein­ge­fügt durch Ziff. III der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2407). Sie­he auch die UeB der Änd. am Schluss die­ses Tex­tes.

25 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

26 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

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