Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

vom 28. Oktober 1998 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 33 Wasserentnahmen aus Fliessgewässern

1 Für Was­se­rent­nah­men aus Fliess­ge­wäs­sern (Art. 29 GSchG), die Ab­schnit­te mit stän­di­ger und Ab­schnit­te oh­ne stän­di­ge Was­ser­füh­rung auf­wei­sen, ist ei­ne Be­wil­li­gung er­for­der­lich, wenn das Fliess­ge­wäs­ser am Ort der Was­se­rent­nah­me ei­ne stän­di­ge Was­ser­füh­rung auf­weist. Die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung der Be­wil­li­gung (Art. 30 GSchG) müs­sen nur in den Ab­schnit­ten mit stän­di­ger Was­ser­füh­rung er­füllt sein.

2 Wenn das Ge­wäs­ser am Ort der Was­se­rent­nah­me kei­ne stän­di­ge Was­ser­füh­rung auf­weist, sorgt die Be­hör­de da­für, dass die nach den Bun­des­ge­set­zen vom 1. Ju­li 196640 über den Na­tur- und Hei­mat­schutz und vom 21. Ju­li 199141 über die Fi­sche­rei er­for­der­li­chen Mass­nah­men ge­trof­fen wer­den.

BGE

126 II 283 () from 28. April 2000
Regeste: Art. 29 ff. GSchG, Art. 33 Abs. 1 GSchV und Art. 9 Abs. 7 USG; Wassernutzungskonzession des Lungerersee-Kraftwerkes, Umweltverträglichkeitsprüfung und Sicherung angemessener Restwassermengen. Bei komplexen Vorhaben sollte das Fachwissen der spezialisierten Bundesinstanz bereits in die UVP einbezogen werden (E. 2b). Fliessgewässer, die Abschnitte mit ständiger und solche ohne ständige Wasserführung aufweisen; Gesetzmässigkeit von Art. 33 Abs. 1 GSchV (E. 3). Nötige Abklärungen für eine Wasserentnahme aus einem Fliessgewässer, wenn die zeitweise austrocknende Restwasserstrecke in einer Aue von nationaler Bedeutung liegt (E. 4). Restwasserstrecke teilweise ohne Restwasser (E. 5).

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