Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

vom 28. Oktober 1998 (Stand am 1. Februar 2023)


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Art. 12 Kanalisationsanschluss

1 Der An­schluss von ver­schmutz­tem Ab­was­ser an die öf­fent­li­che Ka­na­li­sa­ti­on aus­ser­halb von Bau­zo­nen (Art. 11 Abs. 2 Bst. c GSchG) ist:

a.
zweck­mäs­sig, wenn er sich ein­wand­frei und mit nor­ma­lem bau­li­chem Auf­wand her­stel­len lässt;
b.
zu­mut­bar, wenn die Kos­ten des An­schlus­ses die­je­ni­gen für ver­gleich­ba­re An­schlüs­se in­ner­halb der Bau­zo­ne nicht we­sent­lich über­schrei­ten.

2 Die Be­hör­de darf neue Zu­lei­tun­gen von nicht ver­schmutz­tem Ab­was­ser, das ste­tig an­fällt, in ei­ne zen­tra­le Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge nur be­wil­li­gen (Art. 12 Abs. 3 GSchG), wenn die ört­li­chen Ver­hält­nis­se die Ver­si­cke­rung oder die Ein­lei­tung in ein Ge­wäs­ser nicht er­lau­ben.

3 Der Rind­vieh- und Schwei­ne­be­stand ei­nes Land­wirt­schafts­be­trie­bes ist für die Be­frei­ung vom Ka­na­li­sa­ti­ons­an­schluss (Art. 12 Abs. 4 GSchG) er­heb­lich, wenn er min­des­tens acht Dün­ger­gross­viehein­hei­ten um­fasst.

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