Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

vom 28. Oktober 1998 (Stand am 1. Februar 2023)

Art. 25 Ausnahmen von den Anforderungen an die Nutzfläche

1 Be­trie­be mit Ge­flü­gel oder Pfer­de­hal­tung so­wie Be­trie­be, die Auf­ga­ben im öf­fent­li­chen In­ter­es­se er­fül­len, müs­sen nicht über ei­ne ei­ge­ne oder ge­pach­te­te Nutz­flä­che ver­fü­gen, auf der min­des­tens die Hälf­te des im Be­trieb an­fal­len­den Hof­dün­gers ver­wer­tet wer­den kann, wenn die Ver­wer­tung des Hof­dün­gers durch ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on oder einen an­de­ren Be­trieb si­cher­ge­stellt ist.20

221

3 Be­trie­be, die Auf­ga­ben im öf­fent­li­chen In­ter­es­se er­fül­len (Art. 14 Abs. 7 Bst. b GSchG), sind:

a.
Be­trie­be, die Ver­suchs-, For­schungs- oder Ent­wick­lungs­zwe­cken die­nen (For­schungs­an­stal­ten, Be­trie­be von Hoch­schu­l­in­sti­tu­ten, Leis­tungs­prü­fungs­an­stal­ten, Be­sa­mungs­sta­tio­nen usw.);
b.22
Be­trie­be mit Schwei­ne­hal­tung, die min­des­tens 25 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs der Schwei­ne mit Ne­ben­pro­duk­ten aus der Milch­ver­ar­bei­tung de­cken;
c.23
Be­trie­be mit Schwei­ne­hal­tung, die min­des­tens 40 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs der Schwei­ne mit Nah­rungs­mit­tel­ne­ben­pro­duk­ten de­cken, die nicht aus der Milch­ver­ar­bei­tung stam­men;
d.24
Be­trie­be mit Schwei­ne­hal­tung, die min­des­tens 40 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs der Schwei­ne so­wohl mit Ne­ben­pro­duk­ten aus der Milch­ver­ar­bei­tung als auch mit sol­chen, die nicht aus der Milch­ver­ar­bei­tung stam­men, de­cken.

4 Bei Be­trie­ben mit ge­misch­ter Nutz­tier­hal­tung gilt die Aus­nah­me nach Ab­satz 1 nur für den­je­ni­gen Teil der Nutz­tier­hal­tung, wel­cher die Vor­aus­set­zung für die Ge­wäh­rung ei­ner Aus­nah­me er­füllt.25

5 Die kan­to­na­le Be­hör­de ge­währt Aus­nah­men nach Ab­satz 1 je­weils für ei­ne Dau­er von höchs­tens fünf Jah­ren.26

20 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

21 Auf­ge­ho­ben durch An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II der V vom 27. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5881). Sie­he auch die UeB der Änd. am Schluss die­ses Tex­tes.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. III der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2407).

24 Ein­ge­fügt durch Ziff. III der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2407). Sie­he auch die UeB der Änd. am Schluss die­ses Tex­tes.

25 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).

26 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 9 Ziff. 2 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4145).