Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

vom 28. Oktober 1998 (Stand am 1. Februar 2023)


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Art. 44 72

1 Drai­na­ge­was­ser aus Un­ter­ta­ge­bau­ten muss so ge­fasst und ab­ge­lei­tet wer­den, dass es bei de­ren Be­trieb, ins­be­son­de­re durch aus­ser­or­dent­li­che Er­eig­nis­se, nicht ver­un­rei­nigt wer­den kann; dies gilt nicht für klei­ne Men­gen von Drai­na­ge­was­ser, wenn durch Rück­hal­te­mass­nah­men ver­hin­dert wird, dass ein Ge­wäs­ser ver­un­rei­nigt wer­den kann.

2 Für die Ein­lei­tung von Drai­na­ge­was­ser aus Un­ter­ta­ge­bau­ten in Fliess­ge­wäs­ser gilt:

a.
Das Ein­lauf­bau­werk muss ei­ne ra­sche Durch­mi­schung ge­währ­leis­ten.
b.
Die Auf­wär­mung des Ge­wäs­sers darf ge­gen­über dem mög­lichst un­be­ein­fluss­ten Zu­stand höchs­tens 3 °C, in Ge­wäs­ser­ab­schnit­ten der Fo­rel­len­re­gi­on höchs­tens 1,5 °C, be­tra­gen.
c.
Die Ein­lei­tung darf nicht da­zu füh­ren, dass die Was­ser­tem­pe­ra­tur 25 °C über­schrei­tet.

3 Die Be­hör­de legt ent­spre­chend den ört­li­chen Ver­hält­nis­sen fest:

a.
An­for­de­run­gen an die Ein­lei­tung in Seen und an die Ver­si­cke­rung;
b.
nö­ti­gen­falls wei­te­re An­for­de­run­gen an die Ein­lei­tung in Fliess­ge­wäs­ser.

72 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 4. Mai 2011, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2011 (AS 2011 1955).

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