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Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

Art. 42 64

1 Be­vor ei­ne Be­hör­de ei­ne Spü­lung oder Ent­lee­rung ei­nes Stau­rau­mes be­wil­ligt, stellt sie si­cher, dass die Se­di­men­te an­ders als durch Aus­schwem­mung ent­fernt wer­den, wenn dies um­welt­ver­träg­lich und wirt­schaft­lich trag­bar ist.

2 Bei der Aus­schwem­mung von Se­di­men­ten stellt die Be­hör­de si­cher, dass Le­bens­ge­mein­schaf­ten von Pflan­zen, Tie­ren und Mi­kro­or­ga­nis­men mög­lichst we­nig be­ein­träch­tigt wer­den, ins­be­son­de­re in­dem sie fest­legt:

a.
Zeit­punkt und Art der Spü­lung oder Ent­lee­rung;
b.
die ma­xi­ma­le Schweb­stoff­kon­zen­tra­ti­on, die im Ge­wäs­ser wäh­rend der Spü­lung oder Ent­lee­rung ein­ge­hal­ten wer­den muss;
c.
in wel­chem Um­fang nach­ge­spült wer­den muss, da­mit wäh­rend der Spü­lung oder Ent­lee­rung im Fliess­ge­wäs­ser ab­ge­la­ger­tes Fein­ma­te­ri­al ent­fernt wird.

3 Die Ab­sät­ze 1 und 2 gel­ten nicht für so­for­ti­ge Ab­sen­kun­gen auf­grund aus­ser-or­dent­li­cher Er­eig­nis­se (Art. 40 Abs. 3 GSchG).

64 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 4. Mai 2011, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2011 (AS 2011 1955).