Gewässerschutzverordnung
(GSchV)


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Art. 46 Koordination 75

1 Die Kan­to­ne stim­men die Mass­nah­men nach die­ser Ver­ord­nung so­weit er­for­der­lich auf­ein­an­der und mit Mass­nah­men aus an­de­ren Be­rei­chen ab. Sie sor­gen aus­ser­dem für ei­ne Ko­or­di­na­ti­on der Mass­nah­men mit den Nach­bar­kan­to­nen.76

1bis Sie be­rück­sich­ti­gen bei der Er­stel­lung der Richt- und Nut­zungs­pla­nung die Pla­nun­gen nach die­ser Ver­ord­nung.77

2 Bei der Er­stel­lung der Ver­sor­gungs­pla­nung für Trink­was­ser er­fas­sen sie die ge­nutz­ten und die zur Nut­zung vor­ge­se­he­nen Grund­was­ser­vor­kom­men und sor­gen da­für, dass Was­se­rent­nah­men so auf­ein­an­der ab­ge­stimmt wer­den, dass kei­ne über­mäs­si­gen Ent­nah­men er­fol­gen und die Grund­was­ser­vor­kom­men haus­häl­te­risch ge­nutzt wer­den.

3 Bei der Er­tei­lung von Be­wil­li­gun­gen für Ein­lei­tun­gen und Ver­si­cke­run­gen nach den Ar­ti­keln 6–8 be­rück­sich­tigt die Be­hör­de auch die An­for­de­run­gen des Um­welt­schutz­ge­set­zes vom 7. Ok­to­ber 198378 an den Schutz der Be­völ­ke­rung vor Ge­ruch­sim­mis­sio­nen so­wie die An­for­de­run­gen des Ar­beits­ge­set­zes vom 13. März 196479 und des Un­fall­ver­si­che­rungs­ge­set­zes vom 20. März 198180 an den Schutz der Ge­sund­heit des Per­so­nals von Ab­was­ser­an­la­gen.

75 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­ni 2011 (AS 2011 1955).

76 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­ni 2011 (AS 2011 1955).

77 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­ni 2011 (AS 2011 1955).

78 SR 814.01

79 SR 822.11

80 SR 832.20

BGE

139 II 470 (1C_41/2012) from 28. März 2013
Regeste: a Landanlagekonzession. Die im RPG verankerte Planungspflicht der Kantone erstreckt sich auf ihr gesamtes Territorium und schliesst damit auch das im Privateigentum stehende Konzessionsland ein. Die Mittel der Raumplanung sowie des Natur- und Heimatschutzes erlauben, den Seeuferschutz in umfassender Weise wahrzunehmen. Soweit verbindliche Normen und nutzungsplanerische Festlegungen bestehen, welche die Nutzung des Seeuferbereichs regeln und dabei auch das Konzessionsland einschliessen, sind die zuständigen Behörden beim Entscheid über die Baukonzessionen daran gebunden. Ihr Ermessen wird in diesem Umfang eingeschränkt. Die Rechtslage hat sich in dieser Hinsicht seit BGE 102 Ia 122 grundlegend geändert (E. 3.2).

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