Gewässerschutzverordnung
(GSchV)


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Art. 7 Einleitung in die öffentliche Kanalisation

1 Die Be­hör­de be­wil­ligt die Ein­lei­tung von In­dus­trie­ab­was­ser nach An­hang 3.2 oder von an­de­rem Ab­was­ser nach An­hang 3.3 in die öf­fent­li­che Ka­na­li­sa­ti­on, wenn die An­for­de­run­gen des ent­spre­chen­den An­hangs ein­ge­hal­ten sind.

2 Sie ver­schärft oder er­gänzt die An­for­de­run­gen, wenn durch die Ein­lei­tung des Ab­was­sers:

a.
der Be­trieb der öf­fent­li­chen Ka­na­li­sa­ti­on er­schwert oder ge­stört wer­den kann;
b.
beim Ab­was­ser der zen­tra­len Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge die An­for­de­run­gen an die Ein­lei­tung in ein Ge­wäs­ser nicht oder nur mit un­ver­hält­nis­mäs­si­gen Mass­nah­men ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen oder der Be­trieb der An­la­ge in an­de­rer Wei­se er­schwert oder ge­stört wer­den kann; oder
c.8
d.
der Be­trieb der An­la­ge, in der Klär­schlamm ver­brannt wird, er­schwert oder ge­stört wer­den kann.

3 Sie kann die An­for­de­run­gen er­leich­tern, wenn:

a.
durch ei­ne Ver­min­de­rung der ein­ge­lei­te­ten Ab­was­ser­men­ge trotz der Zu­las­sung hö­he­rer Stoff­kon­zen­tra­tio­nen die Men­ge der ein­ge­lei­te­ten Stof­fe, die Ge­wäs­ser ver­un­rei­ni­gen kön­nen, ver­min­dert wird;
b.
die Um­welt durch die Ein­lei­tung nicht ver­wert­ba­rer Stof­fe in In­dus­trie­ab­was­ser ge­samt­haft we­ni­ger be­las­tet wird als durch ei­ne an­de­re Ent­sor­gung und beim Ab­was­ser der zen­tra­len Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge die An­for­de­run­gen an die Ein­lei­tung in ein Ge­wäs­ser ein­ge­hal­ten wer­den; oder
c.
dies für den Be­trieb der Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge zweck­mäs­sig ist.

8 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 4. Nov. 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4791).

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