Gewässerschutzverordnung
(GSchV)


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Art. 9 Abwasser besonderer Herkunft

1 Ver­schmutz­tes Ab­was­ser, das aus­ser­halb des Be­reichs der öf­fent­li­chen Ka­na­li­sa­tio­nen an­fällt und für das we­der die Ein­lei­tung in ein Ge­wäs­ser, noch die Ver­si­cke­rung, noch die Ver­wer­tung zu­sam­men mit Hof­dün­ger (Art. 12 Abs. 4 GSchG) zu­läs­sig ist, muss in ei­ner ab­fluss­lo­sen Gru­be ge­sam­melt und re­gel­mäs­sig ei­ner zen­tra­len Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge oder ei­ner be­son­de­ren Be­hand­lung zu­ge­führt wer­den.

2 Ab­was­ser aus der Auf­be­rei­tung von Hof­dün­gern, der hors-sol-Pro­duk­ti­on und ähn­li­chen pflan­zen­bau­li­chen Ver­fah­ren muss um­welt­ver­träg­lich und ent­spre­chend dem Stand der Tech­nik land­wirt­schaft­lich oder gar­ten­bau­lich ver­wer­tet wer­den.

3 Ab­was­ser aus be­weg­li­chen Sa­ni­tär­an­la­gen muss ge­sam­melt wer­den und darf nur un­ter Be­nut­zung der da­für vor­ge­se­he­nen Ein­rich­tun­gen in öf­fent­li­che Ka­na­li­sa­tio­nen ein­ge­lei­tet wer­den. Da­von aus­ge­nom­men sind Sa­ni­tär­an­la­gen in:

a.
Ei­sen­bahn­fahr­zeu­gen mit ei­ge­ner Ab­was­ser­be­hand­lung;
b.
Ei­sen­bahn­fahr­zeu­gen für den Fern­ver­kehr, die vor dem 1. Ja­nu­ar 1997 in Be­trieb ge­nom­men wur­den;
c.
Ei­sen­bahn­fahr­zeu­gen für den Re­gio­nal- und Ag­glo­me­ra­ti­ons­ver­kehr, die vor dem 1. Ja­nu­ar 2000 in Be­trieb ge­nom­men wur­den.

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