Waters Protection Ordinance
(WPO)


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Art. 29 Designation of water protection areas and determination of groundwater protection zones and areas

1 When di­vid­ing their ter­rit­ory in­to wa­ter pro­tec­tion areas (Art. 19 WPA), the can­tons shall in­dic­ate those at par­tic­u­lar risk and the oth­er areas. Those de­scribed in An­nex 4 num­ber 11 as at par­tic­u­lar risk in­clude:

a.
wa­ter pro­tec­tion area Au for the pro­tec­tion of ex­ploit­able un­der­ground wa­ters;
b.
wa­ter pro­tec­tion area Ao for the pro­tec­tion of wa­ter qual­ity of sur­face wa­ters if this is re­quired to guar­an­tee a spe­cif­ic use of a body of wa­ter;
c.
the area of con­tri­bu­tion Zu in­ten­ded for the pro­tec­tion of wa­ter qual­ity at ex­ist­ing and planned ground­wa­ter wells serving the pub­lic in­terest if the wa­ter is pol­luted by sub­stances which are not suf­fi­ciently de­graded or re­tained, or if there is a genu­ine risk of pol­lu­tion by such sub­stances;
d.30
the area of con­tri­bu­tion Zo in­ten­ded for the pro­tec­tion of wa­ter qual­ity of sur­face wa­ters if wa­ter is pol­luted by run-off of pesti­cides or nu­tri­ents.

2 They shall des­ig­nate ground­wa­ter pro­tec­tion zones (Art. 20 WPA) de­scribed in An­nex 4 num­ber 12 in or­der to pro­tect ground­wa­ter wells and ground­wa­ter re­charge in­stall­a­tions serving the pub­lic in­terest. They may des­ig­nate ground­wa­ter pro­tec­tion zones even for planned wells and re­charge in­stall­a­tions serving the pub­lic in­terest, the loc­a­tions of which and amount of with­draw­als from which are es­tab­lished.

3 They shall des­ig­nate the ground­wa­ter pro­tec­tion areas de­scribed in An­nex 4 num­ber 13 (Art. 21 WPA) in or­der to pro­tect the un­der­ground wa­ters planned for use.

4 They shall base their de­cisions on the des­ig­na­tion of wa­ter pro­tec­tion areas and ground­wa­ter pro­tec­tion zones and areas on ex­ist­ing hy­dro-geo­lo­gic­al find­ings. If these are not suf­fi­cient, they shall en­sure that the re­quired hy­dro-geo­lo­gic­al in­vest­ig­a­tions are con­duc­ted.

30 Amended by No II 9 of the O of 18 May 2005 on the Re­peal and Amend­ment of Or­din­ances in con­nec­tion with the Com­mence­ment of the Chem­ic­als Act, in force since 1 Aug. 2005 (AS 2005 2695).

BGE

139 II 134 (1C_423/2012) from 15. März 2013
Regeste: Bewilligungspflicht von Probebohrungen im Waldgebiet. Probebohrungen im Waldgebiet bedürfen einer Ausnahmebewilligung gemäss Art. 24 RPG, wenn das Vorhaben so gewichtige Auswirkungen auf Raum und Umwelt hat, dass ein Interesse der Öffentlichkeit oder der Nachbarn an einer vorgängigen Kontrolle besteht. Von massgeblicher Bedeutung für die Beurteilung der räumlichen Folgen sind insbesondere die Art und Empfindlichkeit der Umgebung, in welcher das Vorhaben realisiert werden soll. Angesichts des besonderen Standorts im Wald sind die mit den fraglichen Probebohrungen verbundenen negativen Auswirkungen auf die Umgebung als so erheblich einzustufen, dass die Bewilligungspflicht nach Art. 24 RPG zu bejahen ist (E. 5.2 und 5.3). Für den Wald nachteilige Nutzungen, die keine Rodung darstellen, können von den Kantonen gemäss Art. 16 Abs. 2 WaG aus wichtigen Gründen unter Auflagen und Bedingungen bewilligt werden. Als solche Nutzungen gelten punktuelle oder unbedeutende Beanspruchungen von Waldboden für nichtforstliche Kleinbauten und -anlagen, die das Bestandesgefüge des Waldes nicht beeinträchtigen (E. 6.2). Bei den geplanten Probebohrungen handelt es sich um eine die Funktionen des Waldes zumindest temporär beeinträchtigende nachteilige Nutzung, welche eine kantonale Ausnahmebewilligung nach Art. 16 Abs. 2 WaG erfordert (E. 6.3).

145 II 176 (1C_583/2017) from 11. Februar 2019
Regeste: Art. 2 Abs. 1 lit. b und Art. 6-8 NHG, Art. 19 GSchG sowie Art. 14 RPG; Anwendbarkeit der Schutzvorschriften des Natur- und Heimatschutzgesetzes auf einen privaten Quartierplan. Gesetzliche Schutzregelung bei Aufnahme eines Objektes von nationaler Bedeutung in ein Inventar des Bundes (E. 3). Soweit mit einem projektbezogenen Sondernutzungsplan, der auf einem konkreten Richtprojekt beruht, die baulichen Möglichkeiten bereits detailliert und verbindlich konkretisiert werden, kommt ihm die Wirkung einer Baubewilligung zu, was zur Anwendbarkeit der Schutzvorschriften des Natur- und Heimatschutzgesetzes führt (E. 4).

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