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Art. 32 Authorisations for installations and activities in areas particularly at risk
1 ...32 2 In the areas particularly at risk (Art. 29) an authorisation is especially required for:33
3 If authorisation is required, the applicant must prove that the requirements for protection of waters are fulfilled and provide the documents necessary for this (if necessary hydro-geological investigations). 4 The authorities shall grant an authorisation if adequate protection of waters can be guaranteed subject to conditions and requirements. It shall also lay down requirements for decommissioning the installations. 32 Repealed by No I of the O of 18 Oct. 2006, with effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 4291). 33 Amended by No I of the O of 18 Oct. 2006, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 4291). 34 Inserted by No I of the O of 18 Oct. 2006 (AS 2006 4291). Amended by Annex 9 No 2 of the Direct Payments Ordinance of 23 Oct. 2013, in force since 1 Jan. 2014 (AS 2013 4145). 35 Inserted by No I of the O of 18 Oct. 2006, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 4291). 36 Inserted by No I of the O of 18 Oct. 2006, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 4291). 37 Inserted by No I of the O of 18 Oct. 2006, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 4291). BGE
139 II 134 (1C_423/2012) from 15. März 2013
Regeste: Bewilligungspflicht von Probebohrungen im Waldgebiet. Probebohrungen im Waldgebiet bedürfen einer Ausnahmebewilligung gemäss Art. 24 RPG, wenn das Vorhaben so gewichtige Auswirkungen auf Raum und Umwelt hat, dass ein Interesse der Öffentlichkeit oder der Nachbarn an einer vorgängigen Kontrolle besteht. Von massgeblicher Bedeutung für die Beurteilung der räumlichen Folgen sind insbesondere die Art und Empfindlichkeit der Umgebung, in welcher das Vorhaben realisiert werden soll. Angesichts des besonderen Standorts im Wald sind die mit den fraglichen Probebohrungen verbundenen negativen Auswirkungen auf die Umgebung als so erheblich einzustufen, dass die Bewilligungspflicht nach Art. 24 RPG zu bejahen ist (E. 5.2 und 5.3). Für den Wald nachteilige Nutzungen, die keine Rodung darstellen, können von den Kantonen gemäss Art. 16 Abs. 2 WaG aus wichtigen Gründen unter Auflagen und Bedingungen bewilligt werden. Als solche Nutzungen gelten punktuelle oder unbedeutende Beanspruchungen von Waldboden für nichtforstliche Kleinbauten und -anlagen, die das Bestandesgefüge des Waldes nicht beeinträchtigen (E. 6.2). Bei den geplanten Probebohrungen handelt es sich um eine die Funktionen des Waldes zumindest temporär beeinträchtigende nachteilige Nutzung, welche eine kantonale Ausnahmebewilligung nach Art. 16 Abs. 2 WaG erfordert (E. 6.3). |