Bundesgesetz
über die von der Schweiz als Gaststaat
gewährten Vorrechte, Immunitäten und
Erleichterungen sowie finanziellen Beiträge
(Gaststaatgesetz, GSG)

vom 22. Juni 2007 (Stand am 1. November 2022)


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Art. 2

1 Der Bund kann fol­gen­den in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen ge­wäh­ren:

a.
zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen;
b.
in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­tio­nen;
c.
qua­siz­wi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen;
d.
di­plo­ma­ti­schen Missio­nen;
e.
kon­su­la­ri­schen Pos­ten;
f.
stän­di­gen Missio­nen oder an­de­ren Ver­tre­tun­gen bei zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen;
g.
Son­der­mis­sio­nen;
h.
in­ter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen;
i.
Se­kre­ta­ria­ten oder an­de­ren durch einen völ­ker­recht­li­chen Ver­trag ein­ge­setz­ten Or­ga­nen;
j.
un­ab­hän­gi­gen Kom­mis­sio­nen;
k.
in­ter­na­tio­na­len Ge­richts­hö­fen;
l.
Schieds­ge­rich­ten;
m.
an­de­ren in­ter­na­tio­na­len Or­ga­nen.

2 Der Bund kann fol­gen­den na­tür­li­chen Per­so­nen (be­güns­tig­te Per­so­nen) Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen ge­wäh­ren:

a.
Per­so­nen, die, stän­dig oder vor­über­ge­hend, in of­fi­zi­el­ler Ei­gen­schaft für einen in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten nach Ab­satz 1 tä­tig sind;
b.
Per­sön­lich­kei­ten, die ein in­ter­na­tio­na­les Man­dat aus­üben;
c.
Per­so­nen, die be­rech­tigt sind, ei­ne be­güns­tig­te Per­son nach Buch­sta­be a oder b zu be­glei­ten, ein­sch­liess­lich der pri­va­ten Hausan­ge­stell­ten.

BGE

140 V 385 (9C_254/2014) from 26. August 2014
Regeste: Art. 6 Abs. 2 und Art. 39 Abs. 3 sowie Art. 42bis Abs. 2 IVG, je in Verbindung mit Art. 9 Abs. 3 IVG; Art. 1a (bis 31. Dezember 2002: Art. 1) Abs. 2 lit. a AHVG; Art. 1b lit. c (bis 31. Dezember 1998: Art. 1 lit. e bzw. lit. c) AHVV sowie Art. 1b IVG; Art. 2 Abs. 1 und Art. 3 Abs. 1 lit. h GSG; Abkommen vom 10. Februar 1987 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zur Regelung der rechtlichen Stellung der Bank in der Schweiz und Briefwechsel vom 26. Oktober/12. Dezember 1994 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich über den Status der internationalen Beamten schweizerischer Nationalität hinsichtlich der schweizerischen Sozialversicherungen (AHV/IV/EO und ALV); Art. 8 und 14 EMRK; Art. 2 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 9 UNO-Pakt I. Ist ein ausländischer Beamter der BIZ nicht der obligatorischen AHV/IV unterstellt und der Ehegatte mit Wohnsitz in der Schweiz nicht erwerbstätig, sind auch die von ihnen unterhaltenen, ebenfalls hier lebenden Kinder nicht versichert und haben daher grundsätzlich keinen Anspruch auf Leistungen der Invalidenversicherung (Invalidenrente, Hilflosenentschädigung; E. 4). Frage offengelassen, ob und inwieweit sowie nach Massgabe welcher Modalitäten diese Kinder auf freiwilliger Basis der AHV/IV beitreten können (E. 4.3). Art. 1b lit. c AHVV ist nicht völkerrechtswidrig (E. 5).

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