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Bundesgesetz
über die Heimarbeit
(Heimarbeitsgesetz [HArG])

¶ (Stand am 1. Januar 2009)1

822.31

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Januar 2009)

Art. 4 Lohn, Vorgabezeit, Abrechnung

1 Der Lohn für Heim­ar­beit rich­tet sich nach den im ei­ge­nen Be­trieb für gleich­wer­ti­ge Ar­beit gel­ten­den An­sät­zen. Fehlt ein ver­gleich­ba­rer Be­triebs­lohn, so ist der im be­tref­fen­den Wirt­schafts­zweig üb­li­che re­gio­na­le Lohn­an­satz für ähn­li­che Ar­bei­ten an­zu­wen­den. Den un­ter­schied­li­chen Ar­beits­be­din­gun­gen zwi­schen Be­trieb und Wohn­ort des Heim­ar­beit­neh­mers so­wie den mit der Heim­ar­beit ver­bun­de­nen Mehr- und Min­der­auf­wen­dun­gen für Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer ist an­ge­mes­sen Rech­nung zu tra­gen.

2 Wird der Lohn nach der ge­leis­te­ten Ar­beit be­mes­sen (Ak­kord­lohn), so hat der Ar­beit­ge­ber dem Heim­ar­beit­neh­mer gleich­zei­tig mit dem Lohn­an­satz den für die Ar­beit ge­schätz­ten Zeit­auf­wand be­kannt zu ge­ben (Vor­ga­be­zeit), aus­ser wenn die­ser we­gen der Art der Heim­ar­beit nicht zum vor­aus er­mit­telt wer­den kann.

3 Der Ar­beit­ge­ber gibt dem Heim­ar­beit­neh­mer ei­ne schrift­li­che Ab­rech­nung, von der bei­de Par­tei­en ei­ne Aus­fer­ti­gung4 wäh­rend min­des­tens fünf Jah­ren auf­be­wah­ren müs­sen.

4Be­rich­tigt durch die Re­dak­ti­ons­kom­mis­si­on der BVers [Art. 33 GVG – AS 1974 1051].