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Bundesgesetz
über die Forschung am Menschen
(Humanforschungsgesetz, HFG)

vom 30. September 2011 (Stand am 1. Dezember 2022)

Art. 16 Einwilligung nach Aufklärung

1 Ei­ne Per­son darf in ein For­schungs­pro­jekt nur ein­be­zo­gen wer­den, wenn sie nach hin­rei­chen­der Auf­klä­rung ein­ge­wil­ligt hat. Die Ein­wil­li­gung ist schrift­lich zu er­tei­len; der Bun­des­rat kann Aus­nah­men vor­se­hen.

2 Die be­trof­fe­ne Per­son muss in ver­ständ­li­cher Form münd­lich und schrift­lich auf­ge­klärt wer­den über:

a.
Art, Zweck, Dau­er und Ver­lauf des For­schungs­pro­jekts;
b.
die vor­aus­seh­ba­ren Ri­si­ken und Be­las­tun­gen;
c.
den er­war­te­ten Nut­zen des For­schungs­pro­jekts, ins­be­son­de­re für sie oder für an­de­re Per­so­nen;
d.
die Mass­nah­men zum Schutz der er­ho­be­nen Per­so­nen­da­ten;
e.
ih­re Rech­te.

3 Be­vor die be­trof­fe­ne Per­son über die Ein­wil­li­gung ent­schei­det, muss ihr ei­ne an­ge­mes­se­ne Be­denk­frist ein­ge­räumt wer­den.

4 Der Bun­des­rat kann wei­te­re In­hal­te der Auf­klä­rung fest­le­gen.