Bundesgesetz
über die Forschung am Menschen
(Humanforschungsgesetz, HFG)

vom 30. September 2011 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 3 Begriffe

Im Sin­ne die­ses Ge­set­zes gel­ten als:

a.
For­schung: me­tho­den­ge­lei­te­te Su­che nach ver­all­ge­mei­ner­ba­ren Er­kennt­nis­sen;
b.
For­schung zu Krank­hei­ten: For­schung über Ur­sa­chen, Prä­ven­ti­on, Dia­gno­se, The­ra­pie und Epi­de­mio­lo­gie von phy­si­schen und psy­chi­schen Be­ein­träch­ti­gun­gen der Ge­sund­heit des Men­schen;
c.
For­schung zu Auf­bau und Funk­ti­on des mensch­li­chen Kör­pers: Grund­la­gen­for­schung, ins­be­son­de­re zur Ana­to­mie, Phy­sio­lo­gie und Ge­ne­tik des mensch­li­chen Kör­pers, so­wie nicht auf Krank­hei­ten be­zo­ge­ne For­schung zu Ein­grif­fen und Ein­wir­kun­gen auf den mensch­li­chen Kör­per;
d.
For­schungs­pro­jekt mit er­war­te­tem di­rek­tem Nut­zen: ein For­schungs­pro­jekt, des­sen Er­geb­nis­se ei­ne Ver­bes­se­rung der Ge­sund­heit der teil­neh­men­den Per­so­nen er­war­ten las­sen;
e.
bio­lo­gi­sches Ma­te­ri­al: Kör­per­sub­stan­zen, die von le­ben­den Per­so­nen stam­men;
f.
ge­sund­heits­be­zo­ge­ne Per­so­nen­da­ten: In­for­ma­tio­nen über ei­ne be­stimm­te oder be­stimm­ba­re Per­son, die sich auf de­ren Ge­sund­heit oder Krank­heit be­zie­hen, ein­sch­liess­lich ih­rer ge­ne­ti­schen Da­ten;
g.6
ge­ne­ti­sche Da­ten: durch ei­ne ge­ne­ti­sche Un­ter­su­chung ge­won­ne­ne In­for­ma­tio­nen über er­erb­te oder wäh­rend der Em­bryo­nal­pha­se er­wor­be­ne Ei­gen­schaf­ten;
h.
ver­schlüs­sel­tes bio­lo­gi­sches Ma­te­ri­al und ver­schlüs­sel­te ge­sund­heits­bezo­ge­ne Per­so­nen­da­ten:bio­lo­gi­sches Ma­te­ri­al und Da­ten, die mit ei­ner be­stimm­ten Per­son über einen Schlüs­sel ver­knüpft sind;
i.
an­ony­mi­sier­tes bio­lo­gi­sches Ma­te­ri­al und an­ony­mi­sier­te ge­sund­heits­bezo­ge­ne Da­ten:bio­lo­gi­sches Ma­te­ri­al und ge­sund­heits­be­zo­ge­ne Da­ten, die nicht oder nur mit un­ver­hält­nis­mäs­si­gem Auf­wand auf ei­ne be­stimm­te Per­son zu­rück­ge­führt wer­den kön­nen;
j.
Kind: min­der­jäh­ri­ge Per­son bis zur Vollen­dung des 14. Al­ters­jah­res;
k.
Ju­gend­li­cheoderJu­gend­li­cher: min­der­jäh­ri­ge Per­son ab der Vollen­dung des 14. Al­ters­jah­res;
l.7

6 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 3 des BG vom 15. Ju­ni 2018 über ge­ne­ti­sche Un­ter­su­chun­gen beim Men­schen, in Kraft seit 1. Dez. 2022 (AS 2022 537; BBl 20175597).

7 Auf­ge­ho­ben durch An­hang des BG vom 22. März 2019, mit Wir­kung seit 26. Mai 2021 (AS 2020 2961; BBl 2019 1).

BGE

110 IB 297 () from 13. Dezember 1984
Regeste: Hochschulförderung; Subventionen an Sachinvestitionen. BG über die Hochschulförderung vom 28. Juni 1968 (HFG). 1. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Die Beiträge an Sachinvestitionen für die Hochschulen (Art. 10 ff. HFG) sind nicht Ermessens-, sondern Anspruchssubventionen. Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde ist nicht gemäss Art. 99 lit. h OG ausgeschlossen (E. 1). 2. Zuständigkeit des EDI für die Zusicherung der Hochschul-Subventionen. Faktische Weitergeltung des versehentlich aufgehobenen Art. 23 Abs. 2 des Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 26.3.1914/20.12.1968 (E. 2). 3. Legitimation des Kantons zur Verwaltungsgerichtsbeschwerde nach Art. 103 lit. a OG (E. 3).

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