Bundesgesetz
über die Forschung am Menschen
(Humanforschungsgesetz, HFG)

vom 30. September 2011 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 45 Bewilligungspflicht

1 Ei­ne Be­wil­li­gung der zu­stän­di­gen Ethik­kom­mis­si­on ist er­for­der­lich für:

a.
die Durch­füh­rung ei­nes For­schungs­pro­jekts; oder
b.
die Wei­ter­ver­wen­dung von bio­lo­gi­schem Ma­te­ri­al oder ge­sund­heits­be­zo­ge­nen Per­so­nen­da­ten zu For­schungs­zwe­cken bei feh­len­der Ein­wil­li­gung oder In­for­ma­ti­on über das Wi­der­spruchs­recht (Art. 34).

2 Die Be­wil­li­gung wird er­teilt, wenn die ethi­schen, recht­li­chen und wis­sen­schaft­li­chen An­for­de­run­gen die­ses Ge­set­zes er­füllt sind. Der Ent­scheid muss in­nert zwei Mo­na­ten nach Ein­rei­chung des Ge­suchs vor­lie­gen. Der Bun­des­rat kann:

a.
kür­ze­re, ri­si­ko­ad­ap­tier­te Ober­gren­zen für Be­ar­bei­tungs­fris­ten fest­le­gen;
b.
die Be­ar­bei­tungs­fris­ten an­pas­sen, wenn an­er­kann­te in­ter­na­tio­na­le Re­ge­lun­gen das ver­lan­gen.15

3 Der Bun­des­rat kann Än­de­run­gen an For­schungs­pro­jek­ten ei­ner Be­wil­li­gungs­pflicht un­ter­stel­len. Da­bei be­ach­tet er an­er­kann­te in­ter­na­tio­na­le Re­ge­lun­gen.

15 Fas­sung ge­mä­ss An­hang des BG vom 22. März 2019, in Kraft seit 26. Mai 2021 (AS 2020 2961; BBl 2019 1).

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