Bundesgesetz
über Arzneimittel und Medizinprodukte
(Heilmittelgesetz, HMG)

vom 15. Dezember 2000 (Stand am 26. Mai 2021)


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Art. 42 Verschreibung und Abgabe

1 Ein Arz­nei­mit­tel darf für Tie­re nur ver­schrie­ben oder ab­ge­ge­ben wer­den, wenn die ver­schrei­ben­de Per­son das Tier oder den Tier­be­stand kennt.

2 Ist das Arz­nei­mit­tel für Nutz­tie­re be­stimmt, so muss die ver­schrei­ben­de Per­son auch de­ren Ge­sund­heits­zu­stand ken­nen.

3 Der Bun­des­rat kann ver­bie­ten, dass für Nutz­tie­re Arz­nei­mit­tel ver­schrie­ben und ab­ge­ge­ben oder an Nutz­tie­ren Arz­nei­mit­tel an­ge­wen­det wer­den, die nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 2 kei­ne Zu­las­sung brau­chen. Er kann die Ver­schrei­bung, die Ab­ga­be oder die An­wen­dung auch be­schrän­ken.100

100 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

BGE

141 IV 279 (6B_1029/2014) from 23. Juni 2015
Regeste: Art. 86 Abs. 1 lit. c HMG; Abgabe von Heilmitteln. Abgeben im Sinne von Art. 86 Abs. 1 lit. c HMG ist das Übertragen eines verwendungsfertigen Heilmittels an den Endverbraucher. Endverbraucher ist, wer das Heilmittel an sich selbst, Drittpersonen oder Tieren anwendet. Keine Abgabe im Sinne dieser Bestimmung liegt vor, wenn der Tierhalter seinen Tieren Arzneimittel verabreicht (E. 1.3.3 und 1.4.2).

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