Handelsregisterverordnung

vom 17. Oktober 2007 (Stand am 1. April 2020)


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Art. 46 Anmeldung und Belege

1Ei­ne or­dent­li­che Er­hö­hung des Ak­ti­en­ka­pi­tals muss in­ner­halb von drei Mo­na­ten nach dem Be­schluss der Ge­ne­ral­ver­samm­lung beim Han­dels­re­gis­ter­amt zur Ein­tra­gung an­ge­mel­det wer­den. An­mel­dun­gen, die nach die­ser Frist ein­ge­reicht wer­den, wer­den ab­ge­wie­sen.

2Mit der An­mel­dung müs­sen dem Han­dels­re­gis­ter­amt fol­gen­de Be­le­ge ein­ge­reicht wer­den:

a.
die öf­fent­li­che Ur­kun­de über den Be­schluss der Ge­ne­ral­ver­samm­lung;
b.
die öf­fent­li­che Ur­kun­de über die Fest­stel­lun­gen des Ver­wal­tungs­ra­tes und über die Sta­tu­ten­än­de­rung;
c.
die an­ge­pass­ten Sta­tu­ten;
d.
der von ei­nem Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes un­ter­zeich­ne­te Ka­pi­tal­er­hö­hungs­be­richt;
e.
bei Ba­r­ein­la­gen ei­ne Be­schei­ni­gung, aus der er­sicht­lich ist, bei wel­chem Ban­k­in­sti­tut die Ein­la­gen hin­ter­legt sind, so­fern das Ban­k­in­sti­tut in der öf­fent­li­chen Ur­kun­de nicht ge­nannt wird;
f.
ge­ge­be­nen­falls der Pro­spekt;
g.
die Er­klä­rung der Per­so­nen, die die Ein­tra­gung an­mel­den, dass kei­ne an­de­ren Sachein­la­gen, Sach­über­nah­men, Ver­rech­nungs­tat­be­stän­de oder be­son­de­ren Vor­tei­le be­ste­hen, als die in den Be­le­gen ge­nann­ten;
h.1
falls In­ha­be­rak­ti­en aus­ge­ge­ben wer­den und die Ge­sell­schaft bis­her kei­ne In­ha­be­rak­ti­en hat­te: ein Nach­weis, dass die Ge­sell­schaft Be­tei­li­gungs­pa­pie­re an ei­ner Bör­se ko­tiert hat oder dass al­le In­ha­be­rak­ti­en als Bu­ch­ef­fek­ten im Sin­ne des BEG2 aus­ge­stal­tet sind.

3Be­ste­hen Sachein­la­gen, Sach­über­nah­men, Ver­rech­nungs­tat­be­stän­de oder be­son­de­re Vor­tei­le oder wird die Ka­pi­tal­er­hö­hung durch Um­wand­lung von Ei­gen­ka­pi­tal li­be­riert, so müs­sen zu­sätz­lich fol­gen­de Be­le­ge ein­ge­reicht wer­den:

a.
die Sachein­la­ge­ver­trä­ge mit den er­for­der­li­chen Bei­la­gen;
b.
so­weit sie be­reits vor­lie­gen: die Sach­über­nah­me­ver­trä­ge mit den er­for­der­li­chen Bei­la­gen;
c.
die vor­be­halts­lo­se Prü­fungs­be­stä­ti­gung ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors;
d.
bei ei­ner Li­be­rie­rung durch Um­wand­lung von frei ver­wend­ba­rem Ei­gen­ka­pi­tal: die ge­neh­mig­te Jah­res­rech­nung oder der Zwi­schen­ab­schluss so­wie der Re­vi­si­ons­be­richt ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors.

4Wer­den die Be­zugs­rech­te ein­ge­schränkt oder auf­ge­ho­ben, so muss ei­ne vor­be­halts­lo­se Prü­fungs­be­stä­ti­gung ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors ein­ge­reicht wer­den.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 6. März 2020, in Kraft seit 1. April 2020 (AS 2020 971).
2 SR 957.1

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