Handelsregisterverordnung
(HRegV)

vom 17. Oktober 2007 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 67 Errichtungsakt

Die öf­fent­li­che Ur­kun­de über den Er­rich­tungs­akt muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
die Per­so­nen­an­ga­ben zu den Grün­de­rin­nen und Grün­dern so­wie ge­ge­be­nen­falls zu de­ren Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern;
b.
die Er­klä­rung der Grün­de­rin­nen und Grün­der, ei­ne Kom­man­di­tak­ti­en­ge­sell­schaft zu grün­den;
c.
die Fest­le­gung der Sta­tu­ten und die Nen­nung der Mit­glie­der der Ver­wal­tung in den Sta­tu­ten;
d.
die Er­klä­rung der be­schränkt haf­ten­den Grün­de­rin­nen und Grün­der über die Zeich­nung der Ak­ti­en un­ter An­ga­be von An­zahl, Nenn­wert, Art, Ka­te­go­ri­en und Aus­ga­be­be­trag der Ak­ti­en so­wie die be­din­gungs­lo­se Ver­pflich­tung, ei­ne dem Aus­ga­be­be­trag ent­spre­chen­de Ein­la­ge zu leis­ten;
e.
die Fest­stel­lung der Grün­de­rin­nen und Grün­der, dass:
1.
sämt­li­che Ak­ti­en gül­tig ge­zeich­net sind,
2.
die ver­spro­che­nen Ein­la­gen dem ge­sam­ten Aus­ga­be­be­trag ent­spre­chen,
3.
die ge­setz­li­chen und sta­tu­ta­ri­schen An­for­de­run­gen an die Leis­tung der Ein­la­ge er­füllt sind,
4.87
kei­ne an­de­ren Sachein­la­gen, Sach­über­nah­men und be­ab­sich­tig­ten Sach­über­nah­men, Ver­rech­nungs­tat­be­stän­de oder be­son­de­ren Vor­tei­le be­ste­hen als die in den Be­le­gen ge­nann­ten;
f.
die Wahl der Mit­glie­der der Auf­sichtstel­le;
g.
die Nen­nung al­ler Be­le­ge so­wie die Be­stä­ti­gung der Ur­kunds­per­son, dass die Be­le­ge ihr und den Grün­de­rin­nen und Grün­dern vor­ge­le­gen ha­ben;
h.
die Un­ter­schrif­ten der Grün­de­rin­nen und Grün­der.

87 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 6. März 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 971).

BGE

103 IB 11 () from 15. Februar 1977
Regeste: Art. 937 und Art. 944 OR, Art. 59 Abs. 1 HRegV; Eintragung ins Handelsregister, Grundsatz der Firmenwahrheit. Ist eine bestehende Geschäftsfirma im Handelsregister ganz oder teilweise auf einen anderen Namen zu übertragen, so bedarf es eines Rechtsgrundes, der sich aus einer Parteivereinbarung oder aus einem vollstreckbaren Urteil ergibt (E. 2 und 3). Der Registerführer darf die Übertragung nicht schon gestützt auf eine geänderte Sachlage vornehmen (E. 4).

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