Handelsregisterverordnung
(HRegV)

vom 17. Oktober 2007 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 103 Errichtungsakt

Die öf­fent­li­che Ur­kun­de über den Er­rich­tungs­akt muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
die Per­so­nen­an­ga­ben zu den Grün­de­rin­nen und Grün­dern so­wie zu de­ren Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern;
b.
die Er­klä­rung der Grün­de­rin­nen und Grün­der, ei­ne In­vest­ment­ge­sell­schaft mit va­ria­blem Ka­pi­tal zu grün­den;
c.
die Be­stä­ti­gung der Grün­de­rin­nen und Grün­der, dass die Sta­tu­ten fest­ge­legt sind;
d.
die Tat­sa­che, dass die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes ge­wählt wur­den, und die ent­spre­chen­den Per­so­nen­an­ga­ben;
e.201
die Tat­sa­che, dass die Prüf­ge­sell­schaft ge­wählt wur­de, und die ent­spre­chen­den Per­so­nen­an­ga­ben;
f.
die Nen­nung al­ler Be­le­ge und die Be­stä­ti­gung der Ur­kunds­per­son, dass die Be­le­ge ihr und den Grün­de­rin­nen und Grün­dern vor­ge­le­gen ha­ben;
g.
die Un­ter­schrif­ten der Grün­de­rin­nen und Grün­der.

201 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 der Grund­buch­ver­ord­nung vom 23. Sept. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 4659).

BGE

120 II 374 () from 14. Dezember 1994
Regeste: Stiftungsaufsicht (Art. 84 Abs. 1 ZGB) und Stiftungsfreiheit (Art. 80/81 und 83 ZGB). Bei einer gewöhnlichen Stiftung bestimmen statutarischer Zweck und örtlicher Tätigkeitsbereich das für die Aufsicht zuständige Gemeinwesen (E. 3). Eine gewöhnliche Stiftung bedarf zu ihrer Errichtung keiner behördlichen Genehmigung und muss bei Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen in das Handelsregister eingetragen werden. Eine staatliche Mitwirkung im Errichtungsstadium ist nur in engen Grenzen möglich und folgt dem Grundsatz, die Stiftung dem Stifterwillen gemäss zu erhalten (E. 4).

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