Handelsregisterverordnung
(HRegV)


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Art. 54104

1 Mit der An­mel­dung zur Ein­tra­gung ei­ner nach­träg­li­chen Leis­tung von Ein­la­gen auf das Ak­ti­en­ka­pi­tal müs­sen dem Han­dels­re­gis­ter­amt fol­gen­de Be­le­ge ein­ge­reicht wer­den:

a.
die öf­fent­li­che Ur­kun­de über die Be­schlüs­se des Ver­wal­tungs­ra­tes;
b.
die an­ge­pass­ten Sta­tu­ten;
c.
bei Ba­r­ein­la­gen: ei­ne Be­schei­ni­gung, aus der er­sicht­lich ist, bei wel­cher Bank die Ein­la­gen hin­ter­legt sind, so­fern die Bank in der öf­fent­li­chen Ur­kun­de nicht ge­nannt wird;
d.
bei ei­ner Li­be­rie­rung durch Um­wand­lung von frei ver­wend­ba­rem Ei­gen­ka­pi­tal:
1.
ein Nach­weis der De­ckung des Er­hö­hungs­be­trags nach Ar­ti­kel 652d Ab­satz 2 OR,
2.
der Be­schluss der Ge­ne­ral­ver­samm­lung, wo­nach das frei ver­wend­ba­re Ei­gen­ka­pi­tal dem Ver­wal­tungs­rat zur Nach­li­be­rie­rung zur Ver­fü­gung ge­stellt wird,
3.
ein Be­richt des Ver­wal­tungs­ra­tes, der von ei­nem Mit­glied un­ter­zeich­net ist,
4.
ei­ne vor­be­halts­lo­se Prü­fungs­be­stä­ti­gung ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors;
e.
bei Sachein­la­gen und bei Ver­rech­nung:
1.
ein Be­richt des Ver­wal­tungs­ra­tes, der von ei­nem Mit­glied un­ter­zeich­net ist,
2.
ei­ne vor­be­halts­lo­se Prü­fungs­be­stä­ti­gung ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors,
3.
ge­ge­be­nen­falls die Sachein­la­ge­ver­trä­ge mit den er­for­der­li­chen Bei­la­gen.

2 Die öf­fent­li­che Ur­kun­de über die nach­träg­li­che Leis­tung von Ein­la­gen muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
die Fest­stel­lung, dass die nach­träg­li­chen Ein­la­gen ent­spre­chend den An­for­de­run­gen des Ge­set­zes, der Sta­tu­ten oder des Be­schlus­ses des Ver­wal­tungs­ra­tes ge­leis­tet wur­den;
b.
ge­ge­be­nen­falls den Be­schluss des Ver­wal­tungs­ra­tes über die Auf­nah­me der er­for­der­li­chen Be­stim­mun­gen zu Sachein­la­gen, Ver­rech­nungs­tat­be­stän­den oder zur Um­wand­lung von frei ver­wend­ba­rem Ei­gen­ka­pi­tal in die Sta­tu­ten;
c.
den Be­schluss des Ver­wal­tungs­ra­tes über die Sta­tu­ten­än­de­rung be­tref­fend die Hö­he der ge­leis­te­ten Ein­la­gen;
d.
die Nen­nung al­ler Be­le­ge und die Be­stä­ti­gung der Ur­kunds­per­son, dass die Be­le­ge ihr und dem Ver­wal­tungs­rat vor­ge­le­gen ha­ben;
e.
die Fest­stel­lung, dass kei­ne an­de­ren Sachein­la­gen, Ver­rech­nungs­tat­be­stän­de oder be­son­de­ren Vor­tei­le be­ste­hen als die in den Be­le­gen ge­nann­ten;
f.
falls die nach­träg­li­chen Ein­la­gen in ei­ner an­de­ren Wäh­rung ge­leis­tet wer­den als der­je­ni­gen des Ak­ti­en­ka­pi­tals: die an­ge­wand­ten Um­rech­nungs­kur­se.

3 Ins Han­dels­re­gis­ter müs­sen ein­ge­tra­gen wer­den:

a.
das Da­tum der Än­de­rung der Sta­tu­ten;
b.
der neue Be­trag der ge­leis­te­ten Ein­la­gen.

4 Be­ste­hen Sachein­la­gen oder Ver­rech­nungs­tat­be­stän­de, so gel­ten die Ar­ti­kel 43 Ab­satz 3 und 45 Ab­satz 2 sinn­ge­mä­ss. Wer­den die Ein­la­gen nach­träg­lich durch Um­wand­lung von frei ver­wend­ba­rem Ei­gen­ka­pi­tal ge­leis­tet, so be­darf es ei­nes Hin­wei­ses dar­auf.

104 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. Fe­br. 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 114).

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